Verdächtiger niedergeschossen Israelisches Ministerium: Konsulats-Mitarbeiter unverletzt

Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz Foto: Simon Sachseder/dpa

In der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokuzentrums in München schießt die Polizei eine verdächtige Person nieder. Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung wurden nicht verletzt.

 
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München - Bei dem Polizeieinsatz in der Münchner Innenstadt in der Nähe des israelischen Generalkonsulats sind keine Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung verletzt worden. Dies teilte das Außenministerium in Jerusalem auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Konsulat habe es eine Gedenkfeier zum Olympia-Attentat in München 1972 gegeben, deshalb hatte es den Angaben zufolge geschlossen. 

Polizeibeamte hatten in der Nähe am Vormittag einen Verdächtigen niedergeschossen. Weitere Verdächtige gab es demnach nicht. Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. 

Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.

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