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Seit Donnerstag ( 9. Dezember) beraten die EU-Staaten über ein höheres Klimaziel für das Jahr 2030, bevor am Samstag (11. Dezember) auf einem digitalen Klimagipfel viele Staats- und Regierungschefs ihre Fortschritte und Pläne im Klimaschutz präsentieren. Am Samstag ist es zudem genau fünf Jahre her, dass fast alle Staaten der Welt sich in Paris darauf verständigt haben, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.
Corona-Pandemie hat „vernachlässigbaren Einfluss“
Dass die Corona-Pandemie den Treibhausgas-Ausstoß in diesem Jahr um bis zu sieben Prozent gedrückt hat, hat auf den Klimawandel einen „vernachlässigbaren Einfluss“, heißt es im Bericht. Bis 2050 werde der Temperaturanstieg dadurch nur um 0,01 Grad reduziert.
„Das Jahr 2020 ist dabei, eines der bisher wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden, während Großbrände, Stürme und Dürren weiter für Chaos sorgen“», teilte die Chefin des UN-Umweltprogramms, Inger Andersen, mit. Die Lücke zwischen den internationalen Klimaschutzbemühungen und den Zielen des Pariser Abkommens klaffe zur Zeit noch weit.
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Rekordhoch von CO2-Emissionen
Jedes Jahr stellt ein UN-Bericht dar, in wieweit die tatsächlichen Treibhausgas-Emissionen und Klimaschutzpläne mit den 2015 in Paris vereinbarten Zielen übereinstimmen. Demnach waren die Emissionen 2019 auf ein Rekordhoch von 59,1 Gigatonnen CO2-Äquivalente geklettert, in diese Einheit werden alle Treibhausgase umgerechnet.
Dabei werden auch die Auswirkungen der Landnutzung mitgerechnet, also etwa Waldbrände, Abholzung oder Trockenlegung von Mooren. Seit 2010 stieg der Treibhausgas-Ausstoß weltweit im Schnitt um 1,4 Prozent pro Jahr, 2019 war das Plus mit 2,6 Prozent aufgrund vieler Waldbrände größer.