Verhalten des Insekts erklärt Darum reiben sich Fliegen die Hände

Philip Kearney
Fliegen reiben sich häufig die Vorderbeine. Foto: imago images/NurPhoto/Creative Touch Imaging Ltd via www.imago-images.de

Bei der Fliege ist der Name normalerweise Programm. Wenn das Insekt aber Mal nicht fliegt, dann reibt es sich die meiste Zeit eifrig die Vorderbeine. Wozu macht die Fliege das?

 
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Kaum ein Tier begegnet dem Menschen in den eigenen vier Wänden häufiger als die Fliege. Wer das Insekt einmal genauer beobachtet hat, dem wird aufgefallen sein, dass sich die Fliege immer wieder ihre Hände beziehungsweise Vorderbeine reibt. Doch welchen Nutzen hat dieses Verhalten?

Dass Fliegen ihre Vorderbeine reiben, hat mehrere Gründe. Denn ihre „Hände“ erfüllen gleich mehrere Funktionen. Zuallererst dienen sie dem Schmecken von Nahrung. Deshalb verfügen die Vorderbeine über Geschmacksrezeptoren. Damit die Rezeptoren neue Geschmäcker erkennen, müssen sie sauber gehalten werden. Das erfolgt durch das Reiben.

Beine helfen bei Gefahrenerkennung

Ein weiterer Grund, weshalb Fliegen ihre Vorderbeine reiben, ist, um ihre Haftung zu verbessern. Es gilt: Je sauberer die Füße, desto besser die Haftung. Weil Fliegen so viel Zeit mit der Säuberung ihrer Füße aufwenden, sind sie in der Lage, an einer Fensterscheibe zu haften oder kopfüber an der Decke zu laufen.

Der dritte und finale Grund, weshalb Fliegen ihre Vorderbeine reiben, ist, um Gefahren zu erkennen und damit ihr Leben zu sichern. Die Beine des Insekts verfügen nämlich über Sinneszellen, mit denen die Fliege kleine Luftbewegungen erfühlen kann. So spürt die Fliege, wenn sich ihr ein Lebewesen nähert. Damit die Sinneszellen alle Bewegungen in der Luft erkennen können, müssen sie sauber sein.

Antwort: Fliegen reiben ihre Vorderbeine also nicht grundlos, sondern um bestmöglich schmecken, haften und Gefahren erkennen zu können.

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