Güterzug-Kollision am 17. November
Am 17. November hatte frühmorgens ein Güterzug bei Leiferde an einem Signal gehalten, ein folgender Güterzug fuhr auf. Der auffahrende Zug bestand aus 25 mit explosivem Propangas gefüllten Kesselwaggons. Vier Waggons kippten bei der Kollision um. Der Lokführer des auffahrenden Zugs war mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Der Lokführer des anderen Zugs blieb laut Bundespolizei - abgesehen von einem leichten Schock - unverletzt.
Nach den bisherigen Ermittlungen wurde der Unfall durch einen menschlichen Fehler verursacht. Die Strecke bei Leiferde sei von einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise freigegeben worden, obwohl dort bereits ein Güterzug hielt, teilte die Bundespolizei Hannover einige Tage nach der Kollision mit.
Notfallkrane im Einsatz
Derzeit sind an der Unfallstelle laut Bahn unter anderem zwei große Notfallkrane im Einsatz: der "Phoenix" mit einer Tragkraft von 160 Tonnen und der "Bulldog" mit einer Tragkraft von 100 Tonnen. Somit sei sichergestellt, dass auch die etwa 70 Tonnen schwere Lok geborgen werden könne, sagte die Sprecherin. Auch zwei Hilfszüge mit weiteren Bergungsgerätschaften seien vor Ort.
Nach Entfernung aller Wagen und der Lokomotive könnten die Bahn-Fachleute "das gesamte Ausmaß der Schäden" abschließend begutachten, hieß es. Danach beginne die Reparatur der Gleise und Oberleitungen.