Nächste Verhandlung in kommender Woche
Wie es am Verhandlungstisch weitergeht, ist offen. Der Auftakt der Tarifverhandlungen beim Konzern endete in der vergangenen Woche ohne inhaltliche Ergebnisse. In dieser Woche sollte weiterverhandelt werden. Nach dem Warnstreikaufruf der GDL sagte die Bahn die Gespräche aber ab. Es könne nicht verhandelt und gleichzeitig gestreikt werden, argumentierte Personalvorstand Martin Seiler.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag und Freitag in der kommenden Woche terminiert. Die Bahn hatte bereits angekündigt, den Termin einhalten zu wollen, solange die GDL an den jeweiligen Tagen nicht erneut zum Arbeitskampf aufruft.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt der Verhandlungen ist indes die Forderung nach einer Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohn. Aus Weselskys Sicht kann nur so die Attraktivität dieser Berufe verbessert werden.
Die Bahn lehnt diese Forderung als unerfüllbar ab. Sie bietet eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten und die von der GDL geforderte Inflationsprämie. Von einer Einigung sind beide Seiten nach der ersten Verhandlungsrunde und dem ersten Arbeitskampf weit entfernt.