Über eine Ausweitung der Kontrollen muss der Stadtrat gesondert entscheiden.
Wimpel statt Girlanden
Zur Kenntnis genommen hat der Selber Stadtrat die Schlussbilanz zum 31. Dezember 2020. Das Jahresergebnis erhöhte sich laut Kämmerer Heinrich Moser um knapp 2,7 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro.
Auf Anregung des Baubetriebshofs wird die Stadt Selb während des Wiesenfests nur noch Wimpelketten über die Straßen spannen. Die seien leichter zu handhaben als die Girlanden, die von Hand aufgefädelt werden müssten, sagte Oberbürgermeister Ulrich Pötsch. Die Gebäudefassaden sollen jedoch weiter mit Girlanden geschmückt werden. Weil in den kommenden Jahren größere Ersatzbeschaffungen anstünden, beschloss der Selber Stadtrat, Mittel in ausreichender Höhe im Haushalt einzuplanen.
Morandini-Kunstwerke vorerst als Dauerleihgabe
Auf Einladung des Kunstvereins Hochfranken Selb hatte im März dieses Jahres der italienische Designer und Architekt Marcello Morandini seine Werke im Rosenthal-Theater ausgestellt. Im Rahmen des Konzepts hatte der Ausnahmekünstler Verkleidungen für Treppen und Säulen im Theater entworfen, die der Kunstverein auf eigene Kosten hat anfertigen lassen. Diese Verkleidungen möchte der Kunstverein der Stadt Selb schenken. Der Stadtrat hat sich entschlossen, die Kunstwerke, zunächst bis 31. März 2023, als Dauerleihgabe zu betrachten. CSU und Aktive Bürger wiesen darauf hin, dass die Säulen und Treppenflächen bei Ausstellungen und den „Wochen des Weißen Goldes“ bislang immer genutzt wurden – und jetzt immer auf- und abgebaut werden müssten. Wolfgang Kreil bat, dahingehend Erfahrungen zu sammeln. „Eine Schenkung eines Weltkünstlers auszuschlagen, ist Irrsinn“, sagte Walter Wejmelka. Im Theater sei Platz genug. Der Kunstverein hat außerdem angeregt, Marcello Morandini für die Gestaltung des Kreisverkehrs am Goetheplatz zu gewinnen.