Über 1.000 Wildunfälle im Landkreis
Bei den Wildunfällen verzeichnet die Polizei im Landkreis auch eine gegenläufige Entwicklung. Mit 1.057 liegt die Zahl knapp unter dem Vorjahreswert (1062). Da sich insgesamt weniger Unfälle ereignet haben, bedeutet dies jedoch eine Steigerung des Anteils an der Gesamtunfallzahl von 36 auf 41 Prozent.
Rund 50 Alkoholunfälle in Stadt und Landkreis Hof
Mit Sorge blickt die Polizei auf die Entwicklung der Unfälle mit Alkoholeinwirkung. Ebenfalls im Gegensatz zu den abnehmenden Unfallzahlen bewegen sich die Unfallzahlen mit 25 im Stadtgebiet und 26 im Landkreis auf konstant hohem Niveau. Deswegen setzt die Polizei auch weiterhin auf verstärkte Kontrollen, um verkehrsuntüchtige Fahrer, die eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer darstellen, aus dem Verkehr ziehen. Im letzten Jahr betrug die Anzahl solcher unter Alkoholeinfluss stehenden Kraftfahrer im Stadtgebiet 68 und im Landkreis 132.
Deutliche Zunahme der Fahrradfahrunfälle
Die zunehmende Beliebtheit und Etablierung von E-Bikes in Verbindung mit dem pandemiebedingt geänderten Freizeitverhalten führte allerorts zu einem generellen Zuwachs des Fahrradverkehrs. Im Landkreis schlägt dies mit einer Steigerung der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern mit 41 Prozent und im Stadtgebiet mit 33 Prozent zu Buche. Neun von zehn beteiligten Radfahrern erleiden bei Unfällen Verletzungen. Erfreulicherweise waren keine Todesopfer unter ihnen zu beklagen.
Zitat von Polizeioberrat Matthias Singer, dem stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Hof:
„Die Polizei in Stadt und Landkreis Hof wird auch zukünftig negativen Tendenzen mit konsequenten Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit entgegenwirken. Neben Präventionsmaßnahmen und der Mitarbeit in Unfallkommissionen werden wir auch weiterhin auf Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen sowie Alkohol- und Drogenkontrollen setzen, um die Zahl der Unfälle, vor allem mit schwerwiegenden Folgen, weiter zu verringern.“