Rund um das Areal Marktplatz 3 erinnerte Historiker Adrian Roßner daran, dass während des Planungsprozesses eigentlich immer davon gesprochen wurde, dass dort ein neues Gebäude hingebaut werden sollte. Umso überraschter hatte man deshalb in Zell vernommen, dass die Planungen nun gestoppt wurden. Bürgermeister Horst Penzel erinnerte daran, dass sich im Zuge schwieriger Verhandlungen mit dem Fördergeber die Kosten deutlich erhöht hätten und man daher abwarten wolle: „Schauen wir, wie sich die Preise entwickeln.“ Adrian Roßner wandte ein: „Es war klar, dass nicht alle für das Haus waren.“ Doch nach der Entscheidung hatte es geheißen, es werde gleich gebaut. Nun die Kehrtwende. Dabei habe auch der Abbruch schon Geld gekostet. Bürgermeister Penzel entgegnete ihm: „Man kann nicht auf Teufel komm raus bauen“. Wo Roßner weiter nachhakte; „Wenn man nach einigen Jahren immer noch nichts machen kann, bleibt es dann so?“ Er fragte, ob nicht Planungsfehler vorlägen. Die Frage sei auch nach einigen weiteren Meinungen der Zuhörer zu stellen. „Das Geld zurückholen“, fasste Adrian Roßner die Stimmung in der Versammlung zusammen. Er regte ein Fassadenprogramm an, um den Markt aufzuwerten.