Veterinäramt warnt Die Schweinepest rückt näher

Krankheitsüberträger: Wildschweine. Foto: picture alliance/dpa/Lino Mirgeler

Ein Fall in Sachsen hat nun auch Auswirkungen auf die Region. Jäger müssen Auflagen erfüllen.

 
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Hof - Meißen ist 150 Kilometer von Hof entfernt. Und gerade doch sehr nah. Im sächsischen Landkreis wurde bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen.

Die Hegegemeinschaften in der Region, von Kulmbach bis Kronach und Hof bis Marktredwitz, müssen nun Auflagen befolgen, die dazu beitragen sollen, dass sich die gefährliche Tierseuche nicht weiter ausbreitet.

Jedes Tier muss mit einer sogenannten Wildmarke gekennzeichnet werden. Blutproben, die bisher immer schon stichpunktartig gezogen wurden, werden jetzt obligatorisch vorgenommen. Erlegte Wildschweine dürfen erst in den Verkehr gebracht werden, wenn ein negativer Untersuchungsbefund vorliegt. „Aus Sicht der Jägerschaft bedeuten die Verpflichtungen, die sich aus der Allgemeinverfügung ergeben, keinen allzu großen, zusätzlichen Aufwand. Deswegen glaube ich, dass die Verantwortlichen in den betroffenen Revieren das Monitoring als gesellschaftliche Aufgabe gerne unterstützen“, erklärt der Kulmbacher Kreisjagdberater Clemens Ulbrich.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Infektionskrankheit der Haus- und Wildschweine, die bei Schweinen zu schweren, aber unspezifischen Allgemeinsymptomen wie zum Beispiel Fieber, Schwäche und Atemproblemen führt. Die Ansteckung von Haus- und Wildschweinen kann insbesondere über den direkten Kontakt mit infizierten Tieren und Tierkadavern erfolgen. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. red

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