VGF vor Topspiel Aufstiegsrunde ist zum Greifen nahe

JL
Voll entschlossen: Paul Soderer (rechts) will mit seiner VGF Marktredwitz an diesem Samstag auch dem Zweitligaabsteiger LE Volleys Leipzig ein Bein stellen. Foto: Peter Perzl

Die Volleyballer der VGF Marktredwitz stehen vor einem wegweisenden Spiel. An diesem Samstag um 20 Uhr kommt es im Drittliga-Topspiel zum Duell gegen den Aufstiegsaspiranten LE Volleys aus Leipzig. Für interessierte Fans, die in der MAKarena keinen Platz mehr bekommen, bietet Aktiv Squash & Fitness ein Public Viewing an.

 
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Es ist alles angerichtet vor dem Topspiel der Drittliga-Volleyballer der VGF Marktredwitz an diesem Samstag (20 Uhr) gegen die LE Volleys Leipzig. Der Tabellenzweite – die VGF mit 16 Punkten – erwartet den Tabellendritten aus Sachsen, der 13 Punkte auf dem Konto, aber ein Spiel im Rückstand ist. Unter normalen Umständen wäre die MAKarena sicher mit über 300 Zuschauer gefüllt, wegen der Brandschutzvorkehrungen sind aber weiter nur 125 zugelassen. Die Verantwortlichen der VGF bitten deshalb interessierte Zuschauer, frühzeitig ihre Tickets zu sichern. Sollte „ausverkauft“ sein, bietet das Aktiv Squash & Fitness (Schulze-Delitzsch-Straße 1 in Marktredwitz) ein Public Viewing der Partie auf einer großen Leinwand an. Ein Novum in der langen Geschichte der VGF Marktredwitz.

Leipzig will zurück in Liga zwei

Zum Sportlichen: Mit einem Sieg gegen Leipzig könnten sich die Liebscher-Schützlinge frühzeitig die Qualifikation für die Aufstiegsrunde sichern – und sich damit bereits zur Saisonmitte aller Abstiegssorgen entledigen. Da werden an diesem Samstag aber sicher die LE Volleys etwas dagegen haben, die ihrerseits ganz klar das Ziel Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga ausgerufen haben. Dieser Auftrag schien bis Ende Oktober auch ziemlich ungefährdet zu sein. Vier Spiele, vier Siege, 12:0-Punkte und 12:2-Sätze standen bis dahin für die Leipziger zu Buche. Im Spitzenspiel gegen Ligaprimus VC Eltmann setzte es dann jedoch eine empfindliche 0:3-Niederlage, und im Nachgang gleich zwei weitere Pleiten gegen Zirndorf und München.

Somit kommt das Team aus Sachsen mit einer gehörigen Portion Frust und natürlich auch Druck in die MAKarena, schließlich wäre bei einer weiteren Niederlage die Aufstiegsrunde gefährdet. Das junge Team aus dem Volleyball-Traditionsstandort Leipzig hat jedoch enormes Potenzial, die körperlichen Voraussetzungen und auch noch einen großen Kader. Diese Eigenschaften sollen für den Turn-around in Marktredwitz sorgen. Im Hinspiel haben die Leipziger bereits gezeigt, was in ihnen steckt. Trotz eines deutlichen Rückstands und dreier Satzbälle gegen sich, konnten sie das Spiel gegen die VGF noch drehen und die ersten drei Punkte der Saison einsacken. Auffälligster Akteur war damals Routinier Martin Kroß, der vor der Saison vom Zweitligisten VC Dresden in die Messestadt gewechselt ist. Zudem bissen sich die Marktredwitzer Mittelangreifer die Zähne am gegnerischen Block aus.

Bei der VGF hofft Jan Liebscher, dass das verlorene Spiel in München schnell aus den Köpfen verschwindet und seine Jungs wieder schnell den Fokus auf das heutige Spiel richten. Solche Dämpfer im Kampf um die Aufstiegsrunde oder den sicheren Klassenerhalt, können in der Mannschaft mental durchaus ihre Spuren hinterlassen. Die Marktredwitzer werden gegen Leipzig ihr bestes Volleyball abrufen müssen, um gegen die Sachsen zu bestehen. Nach wie vor ist der Einsatz von Petr Zakovsky vakant. Eine Entscheidung über seine An- oder Abwesenheit fällt kurzfristig. Ansonsten stehen Jan Liebscher alle Spieler zur Verfügung.

Druck beim Aufschlag statt „Einwurf“

Die Devise wird ganz klar lauten, im Aufschlag Druck zu machen und in der Annahme stabil zu stehen. Liebscher rät, lieber einen Aufschlag zu verschlagen, statt über einen „Einwurf“ dem Gegner einen einfachen Spielaufbau zu ermöglichen und ihn so ins Spiel zu bringen. Nachdem die Marktredwitzer Mittelblocker mittlerweile hervorragend mit dem Zuspiel harmonieren, ist eine gute Annahme Pflicht, um diesen Teil der Angreifer vorrangig einsetzen zu können.

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