„Ich bin megastolz auf meine Truppe“, lobte VGF-Trainer Jan Liebscher dann auch zu Recht seine Schützlinge. Das Duell des Zweiten gegen den Ersten unterschied sich nur aufgrund von Nuancen. Ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler in der Annahme mehr auf Seite der Hausherren und zumindest ein, zwei fragwürdige Entscheidungen der mitunter überforderten Hauptschiedsrichterin gegen die VGF machten den klitzekleinen Unterschied. Die Kontrahenten gaben von der ersten Minute an Vollgas, beeindruckten mit langen Ballwechseln und zogen so die euphorisch mitgehenden Zuschauer in ihren Bann. Absolut schade, dass aufgrund der Brandschutzbestimmungen nur 125 Fans diesem sportlichen Leckerbissen beiwohnen durften. Allein vier Mal hintereinander stemmten sich die Hausherren mit gekonnten Zweierblocks den mit Gardemaß ausgestatteten Angreifern des Titelfavoriten entgegen, ehe der dann doch den ersten Punkt einfahren durfte. Alle Sätze, bis auf den von der VGF souverän gewonnen dritten Durchgang, als sie ihren Sieben-Punkte-Vorsprung (11:4, 13:6, 17:10) vehement verteidigte, entschieden sich erst in der Schlussphase. „Ein würdiges Spitzenspiel mit einem Wahnsinnstempo“, waren sich später beide Trainer einig. Wucht und Tempo hätten auch Zweitliga-Ansprüchen genügt, wie nach dem Abpfiff von mehreren Seiten zu hören war.