Der evangelischen Kirche im Kulmbacher Land geht das Geld aus. Weil sie die dringend nötige Sanierung der Grabstätten im alten Kulmbacher Friedhof nicht bezahlen kann, steht die denkmalgeschützte Grünanlage jetzt für einen Euro zum Verkauf. Die Stadt Kulmbach, auch nicht gerade auf Rosen gebettet, prüft gerade, ob sie sich das leisten kann. Was sie sich schon geleistet hat: Der marode kirchliche Kindergarten in der Goethestraße in Kulmbach hat für einen symbolischen Preis den Besitzer gewechselt. Die Petri-Kirchengemeinde als Eigentümer ist raus. Jetzt baut die Stadt den dort dringend benötigten Kindergarten und vermietet ihn an den zur Diakonie gehörenden Träger „Die Kita“. So einfach wie in diesem Fall geht es offenbar mit neun anderen Kindertagesstätten im Landkreis nicht, bei denen noch die jeweiligen einzelnen Kirchengemeinden die Träger sind. Für Harsdorf, Trebgast, Neuenmarkt, Rugendorf, Presseck, Kasendorf, Mainleus, Melkendorf und Höferänger müssen in den kommenden Wochen Entscheidungen getroffen werden. Doch wie es aussieht, könnten die anders ausfallen, als viele im Kulmbacher Land das erwarten.