Depression - nicht nur ein Frauenthema
„Bei dem Wort Depression denken sehr viele erst an Frauen. Dabei gibt es mittlerweile einige Studien, die belegen, dass der Anteil von depressiven Männern und Frauen mittlerweile ausgeglichen ist – jedenfalls bei Personen unter 30“, erklärte Wolfersdorf. Das Thema Depression sei bei Männern mittlerweile zumindest teilweise angekommen. Das stützt eine Statistik aus dem DAK-Gesundheitsreport von 2008. Diese zeigt eine Steigerung der Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankung bei Männern von 18,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Die Statistik zeigt aber auch, dass bei Frauen mit 4,3 Prozent der Krankheitstage häufiger als bei Männern mit 3,4 Prozent Depressionen diagnostiziert werden. Allerdings gehen Experten bei diesem Thema von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Männer Symptome herunterspielen oder anders kompensieren, beispielsweise mit exzessivem Alkoholgenuss oder einem ungesunden Verhältnis zu Sport. Der Vortrag Wolfersdorfs war eine von 44 Veranstaltungen des Programms der Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit, die seit 10. Oktober stattfinden und am Freitag enden.