Der Beruf sei für sie nicht mehr der Mittelpunkt des Lebens. Ihre Optionen-Vielfalt sei enorm. Deshalb sei es für junge Menschen oft nicht nachvollziehbar, in Unternehmen nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden. „Wer junge Menschen für das Unternehmen gewinnen will, muss immer die Eltern mitdenken“, betonte Maas, der Unternehmensberater.
Soziales Ranking oberste Priorität
Grundsätzlich habe sich das Verhalten der Studentinnen und Studenten verändert, und ihre Bereitschaft, Teilzeit zu arbeiten, habe zugenommen. „Bei ihrer Berufswahl und der Entscheidung für ein Unternehmen ist ihre oberste Priorität das angenehme Betriebsklima, also die Bewertung der Mitarbeiter in sozialen Rankings.“ Gleichzeitig wünschten Berufsanfänger klare Strukturen und wollten weniger Verantwortung übernehmen. „Sie wollen die Option haben, Verantwortung übertragen zu bekommen, diese aber nicht übernehmen.“
Die „Generation Z“ arbeite effektiv, wünsche moralische Unterstützung und erwarte positive Rückmeldungen. Hartwin Maas stellte fest: „Sie nehmen sich das Recht heraus, weil sie es gewohnt sind.“ Insgesamt sei die Generation also geprägt von vielen Optionen, dem starken Rückhalt der Eltern und einem großen Selbstbewusstsein.
Abschließend dankten Sebastian Rott, der Vorsitzende des Netzwerks Schule-Wirtschaft Wunsiedel, Dorothee Strunz, die Vorsitzende im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Hof und der zweite Bürgermeister von Selb, Carsten Hentschel, dem Referenten und den „großzügigen Sponsoren“ des Vortrags.