Wahlen 2023 Schreiner nun offiziell Kandidat der SPD

Sandra Hüttner

Die SPD-Kreisverbände Hofer Land und Stadt Hof bestimmen in Geroldsgrün ihre Kandidaten zur Wahl 2023. Eva Döhla will in den Bezirkstag einziehen.

 
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Zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 treten im Stimmkreis Hof die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla als Bezirkstagskandidatin und der ehrenamtliche Sparnecker Bürgermeister Daniel Schreiner als Landtagskandidat an. Bei der Nominierungsversammlung in der Geroldsgrüner „Scheune im Grünen“ am Samstag gaben 43 Stimmberechtigte ihre Stimmen ab. Schreiner und Döhla traten jeweils ohne Gegenkandidaten an; sie erzielten das gleiche Wahlergebnis mit je einer Neinstimme und einer Enthaltung.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt lobte Schreiner: „Als Bürgermeister weiß er, wo bei den Kommunen und der Bürgerschaft der Schuh drückt. Zugleich kommt er als Hauptmann bei der Bundeswehr viel herum, hat viel gesehen und erlebt, und ihm sind die persönlichen Schicksale der Menschen nicht egal, sie sind vielmehr Ansporn.“ Schreiner wolle die Dinge zum Besseren hin verändern, was der „Kern der Sozialdemokratie“ sei. „Daniel wird es anders machen als ich. Er ist kein Adelt 2.0, sondern ein Schreiner-Original, ein Macher, einer, der anpackt, einer, der nicht um den heißen Brei herumredet und niemanden nach dem Schnabel redet“, erklärte Adelt

Der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Leitl sagte: „Wir als Stadtverband unterstützen die Kandidatur von Daniel Schreiner, er ist unser gemeinsamer Kandidat.“ Leitl sprach die gestiegenen Sozialkosten der Stadt Hof an und betonte, dass dahinter Schicksale stehen, „die eine Stimme brauchen und Empathie“.

Daniel Schreiner betonte, dass er in der Politik nie nur auf der Zuschauertribüne sitzen wollte, sondern aktiv mitgestalten. Seit 2014 ist er im Gemeinderat Sparneck, seit 2020 ehrenamtlicher Bürgermeister seiner Heimatgemeinde.

Schreiner erläutert einige Herausforderungen, die anzugehen seien: der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 für alle Grundschulkinder, für den es aus München keine Ideen gebe, weder zu den Räumen noch zum Personal; den „tollen Klinikanbau“ in Münchberg, wo man sich fragen müsse, wer hier die Patienten pflegen solle; die Hausarztproblematik – 50 Prozent dieser Ärzte seien über 60 Jahre alt; die notwendige Wohnraumbeschaffung mit Anspruch auf nachhaltigen, qualitativen und modernen Wohnraum, den öffentlichen Personen-Nahverkehr, der nicht nur bezahlbar, sondern erst einmal vorhanden sein müsse; gleichwertige Lebensbedingungen für Stadt und Land; Lernmittelfreiheit für einkommensunabhängige Bildung; Ausbau erneuerbarer Energien mit Windkraft und PV-Anlagen und einige weitere Themen mehr.

Eva Döhla versicherte, zwar gut ausgelastet zu sein, aber erweitern zu wollen. „Ich ziehe meine Kreise, ob als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der fränkischen Oberbürgermeister wie auch im Bundesvorstand der sozialdemokratischen Kommunalpolitik, und ich habe Lust, auch alle im Bezirkstag zu vertreten.“ In der Arbeit des Bezirkstages stecke einiges für die Menschen vor Ort. „Der Bezirk steht für Lebensqualität, Versorgung, Gesundheit, auch Kultur.“ Diese Themen hätten sie auch schon vor ihrem Weg in die Politik beschäftigt.“ Sie wolle viele Stimmen auf die SPD ziehen. Da sie auch mit vielen Landkreisthemen verbunden sei, traue sie es sich auch zu, den Landkreis mit zu vertreten.“ Sie ist sicher, dass sie in den Bezirkstag einzieht. „Und ich habe das ehrgeizige Ziel, das Direktmandat zu holen.“

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