Waldershof Niedermeier übernimmt SPD-Vorsitz

Oswald Zintl
Die neue Führungsmannschaft des SPD-Ortsvereins Waldershof (von links) Helmut Langer, Florian Dick, Markus Burger, Barbara Diener, Stefan Niedermeier, Jürgen Ranft, Günther Raithel, Gerhard Greger, Christian Fritsch und der SPD-Kreisvorsitzender Uli Roth Foto: /Oswald Zintl

Beim Ortsverein Waldershof steht zukünftig der Schulleiter des Otto-Hahn-Gymnasiums Marktredwitz an der Spitze. Gerhard Greger hat nach seinem Rückzug aus dem Stadtrat nicht mehr kandidiert.

 
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Die Waldershofer Sozialdemokraten sind gut sortiert in ihre Jahreshauptversammlung am Donnerstag im TSV-Sportheim gegangen: Neuer Ortsvorsitzender ist Stefan Niedermeier, seine Stellvertreter sind Markus Burger und Florian Dick. Kassier bleibt Jürgen Ranft und Schriftführerin Barbara Diener. Als Beisitzer wurden Christian Fritsch und Günther Raithel gewählt, Kassenrevisor ist Helmut Langer.

Ortsvorsitzender Gerhard Greger erinnerte in seinem kurzen Rückblick an die vergangenen beiden Jahre, die von Corona geprägt waren und nur wenig Aktivitäten zuließen. Seinem Nachfolger im Stadtrat, Florian Dick, macht Gerhard Greger Mut: „Es ist wichtig, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und die Zukunft vor Ort mitgestalten.“ Auf seine Arbeit im Stadtrat eingehend, sagte Greger, dass die Zusammenarbeit in der Fraktion sehr gut war, Kritik und Zoff gehörten auch dazu. Greger will auch zukünftig ohne Mandat die Arbeit der Sozialdemokraten unterstützen.

Sanierungsstau

Jürgen Ranft sagte zur Stadtratsarbeit der SPD-Fraktion: „Wir machen ehrliche Arbeit für unsere Bürger und wollen Waldershof weiter voranbringen.“ Leider habe Corona das politische und gesellschaftliche Leben in dieser Zeit lahmgelegt. Die notwendigen großen Projekte – etwa Schulsanierung und Kindergartenneubau – gingen erst in diesem Jahr in die Planung. „Uns ist schon bewusst, dass der Sanierungsstau aus den letzten Jahrzehnten herrührt“, ergänzt Ranft.

Zur Ablehnung des Haushaltes macht Jürgen Ranft noch einmal sehr deutlich, dass dies nichts mit Blockadepolitik zu tun habe, sondern darauf zurückzuführen sei, dass Fördermittel nicht angefordert wurden. Kritik gab es zu den Kosten des Stadtparkfestes. „Hier wurden ohne Stadtratsbeschluss 35 000 Euro aufgewendet. 17 000 Euro davon entfielen allein auf die Lasershow“, moniert Jürgen Ranft und nannte die Vorgehensweise der Bürgermeisterin in dieser Angelegenheit sehr befremdlich.

Sichtbarer werden

Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden sagte Stefan Niedermeier: „Ich möchte uns in der Bevölkerung wieder sichtbarer machen, wir müssen bei vielen Kernthemen präsenter werden.“ Als Beispiele nannte Niedermeier die Energiewende mit ihren Möglichkeiten im kommunalen Bereich, die politische Bildung durch Vorträge, das Anbieten von Sprechstunden für die Bürgerinnen und Bürger, das sinnvolle Nutzen der sozialen Medien und das Abhalten eines regelmäßigen Stammtisches mit Bürgerbeteiligung. Ganz wichtig ist Niedermeier dabei: „Wir müssen ehrlich miteinander umgehen und bei Sachthemen auch auf mögliche Schwierigkeiten hinweisen.“

Kreisvorsitzender Uli Roth, der auch einen Bericht aus dem Kreistag abgab, wünschte dem neuen Führungsteam Kraft und Engagement. Sein besonderer Dank galt Gerhard Greger für die geleisteten Dienste.

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