Was bald möglich ist Neues Netz für das Internet der Dinge

Das Bild zeigt von links: Landrat Oliver Bär, Marius Nickolai (m2m Germany) und Hermann Seiferth. Foto:  

Sensoren, die Daten in ein Netzwerk einspeisen, machen auch im Landkreis Hof bald viel möglich. Hochwasser frühzeitig erkennen, den Wasserstand in Löschwassertanks ablesen, den Winterdienst steuern – etwa diese Möglichkeit bieten sich bald.

 
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Hochwasser, Löschwasser, Winterdienst – diese Bereiche sollen als erstes von einem umfassenden Netzwerk profitieren, das der Landkreis Hof nun an den Start bringt. Es trägt den sperrigen Namen LoRaWAN (steht für: Long Range Wide Area Network) und bildet einen Bestandteil des übergreifenden Modellprojekts Smart City, das die Lebensqualität unter anderem im Hofer Land durch verschiedene Digitalisierungsprojekte steigern soll.

Wozu das Netz gut sein soll, darüber informiert der Landkreis in einer Pressemitteilung. Kurz gesagt: Es vernetzt Gegenstände miteinander, ist also wichtig für das „Internet der Dinge“. Viele Anwendungen in diesem Bereich, die mittels Sensorik arbeiten, werden dadurch möglich. In Betrieb gegen soll LoRaWAN noch in diesem Jahr. Die Umsetzung übernimmt ein Konsortium aus den Unternehmen RIWA, m2m und melita.io.

„Wir prüfen stetig mögliche Anwendungen“, erklärt Smart-City-Programmleiter Hermann Seiferth. Ein Beispiel für die Anwendung ist das Pilotprojekt zur Hochwasserfrüherkennung in Issigau und Berg. Durch den Einsatz von Sensoren ist es dort möglich, Hochwassergefahren frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Als weitere Anwendung geplant ist, alle Löschwassertanks im Landkreis mit Sensorik auszustatten. Das ermöglicht den Feuerwehren, den Füllstand in Echtzeit zu überwachen und schnell zu reagieren.

Ein weiteres Beispiel ist die Installation von Taupunktsensorik im Rahmen eines Pilotprojekts. Diese Sensoren werden Daten übermitteln, die anzeigen, ob, wann und wo gestreut werden muss.

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