Wegen Keimen Schauensteiner müssen Wasser abkochen

red
Einfach ins Glas und trinken: So einfach ist das in Schauenstein gerade nicht. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Licht- und Kraftwerke Helmbrechts haben die Keime bei einer Routineuntersuchung festgestellt. Wann es Entwarnung gibt, vermag man noch nicht zu sagen.

 
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Schauenstein - Einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz haben die Schauensteiner am Samstagabend erlebt: Ein Einsatzfahrzeug fuhr langsam durch die Straßen, ließ zweimal kurz das Martinshorn ertönen und dann folgte eine Lautsprecher-Durchsage mit der Aufforderung, das Trinkwasser abzukochen.

Weitere Infos hat die Stadt Schauenstein bei Facebook veröffentlicht. Demnach wurden im Schauensteiner Trinkwasserleitungsnetz bei einer Routineuntersuchung Keime festgestellt. Nach Abstimmung mit dem Landratsamt weist die Luk Helmbrechts als Betreiberin des Leitungsnetzes darauf hin, dass man Trinkwasser vorsorglich sprudelnd abkochen soll. Das betrifft neben Schauenstein die Ortsteile Volkmannsgrün, Neudorf und Mühldorf sowie im Versorgungsgebiet des Zweckverbandes „Baiergrüner Gruppe“ Baiergrün, Windischengrün, Uschertsgrün und Weidesgrün.

Duschen oder Baden könne man ohne Bedenken. Abkochen muss man das Wasser, das zur Zubereitung von Speisen, zum Zähneputze oder direkt zum Trinken verwendet wird.

Wie die Luk Helmbrechts am Sonntag auf Anfrage erklärte, handelt es sich um coliforme Keime. Die Ursache des Eintrags sei bislang nicht bekannt und werde noch ermittelt. Wie ein Luk-Sprecher informierte, stammt das belastete Wasser nicht aus dem Brunnen Siechenbach, der wegen der Baustelle entlang der Staatsstraße Volkmannsgrün-Neudorf derzeit nicht genutzt werde. Schauenstein beziehe das Trinkwasser aktuell aus Helmbrechts. Helmbrechts sei aber nicht betroffen.

Wie lange die betroffenen Haushalte ihr Trinkwasser abkochen müssen, vermochte der Luk-Sprecher nicht zu sagen. Werner Rost

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