Wegen Omikron Infektionen in Tschechien steigen rasant

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Auch in Tschechien nehmen die Corona-Probleme wieder zu. Foto: picture alliance/dpa/Armin Weigel

Das Nachbarland meldet eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen. Der Landkreis Eger kommt auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 840.

 
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Eger/Prag - Die Omikron-Welle hat in Tschechien für eine Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen gesorgt. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28 469 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Nach früheren Angaben dürften mehr als 80 Prozent der Neuinfektionen auf die ansteckendere Omikron-Variante zurückgehen. Deutschland stuft das Nachbarland bereits seit Mitte November als Corona-Hochrisikogebiet ein.

Auch die Zahl der Tests ist zuletzt gestiegen. Seit Montag müssen sich alle Beschäftigten in Firmen und Behörden zweimal die Woche einem Selbsttest unterziehen. Bei einem positiven Ergebnis folgt umgehend ein PCR-Nachweis. Zudem finden an den tschechischen Schulen regelmäßige landesweite Massentests statt.

Innerhalb von sieben Tagen gab es nach den aktuellen Zahlen 950 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist derzeit deutlich niedriger als bei früheren Wellen. Seit Beginn der Pandemie starben 36 937 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

In den zu Bayern benachbarten tschechischen Regionen sieht die Lage folgendermaßen aus. Der Kreis Eger (Cheb) meldete am Mittwoch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 840 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, Karlsbad kommt auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 752, Sokolov auf 539 und der an den Landkreis Tirschenreuth angrenzende Kreis Tachau auf 384.

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