Auch Menschen, für die eine Sepsis nicht tödlich endet, leiden sehr häufig an Lang- und Spätfolgen, wie Piedmont erklärt. Das können etwa Konzentrationsprobleme und Seh- oder Sprachstörungen, aber auch Depressionen sein. Bei einigen Menschen sind den Angaben zufolge Amputationen notwendig, weil Finger oder ganze Gliedmaßen absterben. "Sepsis kann jeden treffen", sagt die Gesundheitswissenschaftlerin. Umso wichtiger sei es, mehr Bewusstsein für die Existenz und die Folgen des Syndroms zu schaffen.
Schutz bieten Hygiene und Impfungen
Am besten vor einer Sepsis schützen können sich Menschen nach BZgA-Informationen, indem sie versuchen, Infektionen vorzubeugen. Wichtig seien etwa regelmäßiges und gründliches Händewaschen, eine gute Toilettenhygiene und ein sorgfältiger Wundschutz. Außerdem gebe es gegen einige der häufigsten Auslöser einer Sepsis Impfungen, zum Beispiel gegen Pneumokokken, Meningokokken oder die Grippe.