Details zu den Vorfällen, die von griechischen Medien veröffentlicht wurden, geben zusätzlich zu denken: So sollen manche losgezogen sein, obwohl sie gerade Mittag gegessen und Alkohol getrunken hatten. Andere hatten keine Landkarte oder kein Handy dabei oder bewegten sich in unwegsamem Gelände ohne Mobilfunk-Empfang.
Herzprobleme und Hitzschlag
Sich alleine auf den Weg zu machen, sei der größte Fehler, sagt Thomas Giannoulis. Bei einem Hitzschlag etwa könne man sich schnell nicht mehr selbst helfen, weil man das Zeitgefühl und auch die Orientierung verliere. "Ein Hitzschlag muss schnellstmöglich im Krankenhaus behandelt werden. Nur etwas Wasser zu trinken, reicht nicht aus."
Warum Touristen die vielen Warnungen ignorieren, die täglich ausgesprochen werden, bleibt unklar. Bei der jüngsten Hitzewelle vergangene Woche schloss selbst die Akropolis in Athen über die Mittagsstunden die Pforten - die Behörden wollten vermeiden, dass Menschen in der Hitze reihenweise umkippen. Das Land ist dieses Jahr besonders früh von hohen Temperaturen betroffen. Meteorologen zufolge war es seit Beginn der Aufzeichnungen mit bis zu 40 Grad Anfang Juni noch nie so heiß.