Kinderkrankenschwester Inge Christel, Sana-Klinikum Hof, erläuterte die besondere Situation von Kindern im Krankenhaus. Grundsätzlich bräuchten sie mehr Zuwendung und Sicherheit als erwachsene Patienten. Stefanie Sommerfeldt, Mitarbeiterin in der Pflegedirektion im Sana-Klinikum, lud ein, in den verschiedenen Bereichen ein Praktikum zu absolvieren. In Ausbildung und Studium käme es zu vertieften Einsätzen in den Bereichen Kinderpflege, Intensiv, Operation, Anästhesie und in der Notaufnahme. „Man kann in der Pflege Karriere machen“, betonte Sommerfeldt.
Mit Menschen arbeiten
Voraussetzung sei allerdings, keine Berührungsängste zu haben. Und man müsse Interesse mitbringen, mit den Menschen zu arbeiten. In Pflegeberufen gehe es auch um Kommunikation und Teamarbeit und es sei „ein erfüllender Job“.
Angelika Pastor begleitet die pflegewissenschaftliche Stabsstelle im Klinikum Bayreuth. Sie ermutigte die Schülerinnen und Schüler, nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst zu leisten. Im Berufsleben sei es von Vorteil, sich fortzubilden und zu spezialisieren. Im Pflegeberuf sei kein Tag wie der andere. Es gebe viele Chancen, um sich gut zu entwickeln und „der Bachelor rentiert sich.“
Schülerinnen und Schüler der Q11 hatten während der Projektwoche Szenen aus dem Alltag der Pflegeeinrichtungen mit Tabea Hildner einstudiert. Hildner arbeitet im Team von Jean-Francois Drozak, der im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege mit der szenischen Talkshow zur generalistischen Ausbildung zur Pflegekraft an Schulen unterwegs ist.