Auch im Zusammenhang mit dem Wiesenfest dürfte der Diebstahl eines Verkehrszeichens stehen: Gegen 2:35 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass am Vorwerk eine Person mit einem Verkehrsschild läuft. Die eingesetzte Streife traf schließlich auf einen 24Jährigen, der auf einer Wiese nahe der Hohenberger Straße ein kleines Nickerchen eingelegt hatte. Seinen Beute, ein Umleitungs-Verkehrszeichen, lag neben ihm. Alkoholisierung 2,12 Promille. Den jungen Mann erwartet einen Anzeige wegen Diebstahls.
Zu einer weiteren Auseinandersetzung kam es gegen 3 Uhr an einer Schnapsbude am Festgelände. Nach einer Rangelei griff der Sicherheitsdienst ein und entfernte zunächst einen 31Jährigen aus dem dortigen Bereich. Hierbei wehrte sich dieser, drohte den Sicherheitskräften mit „Abstechen“ und beleidigte diese zudem. Letztendlich griff auch noch die 26jährige Schwester des Aggressors ein und schlug einer Sicherheitsdienst-Mitarbeiterin ins Gesicht. Der Mann muss sich nun wegen Bedrohung und Beleidigung vor der Justiz verantworten, seine Schwester erwartet ein Strafverfahren wegen Körperverletzung.
Überschüssige Energie bei überschaubarem Verstand: Unbekannte Heimkehrer legten gegen 3 Uhr in der Hohenberger Straße ein schweres Verkehrsschild um. Trotz massiven Betonsockel gelang es den Übermütigen das große Schild umzukippen. Der Bauhof Selb nahm sich der Sache an und stellte das Schild wieder auf. Schaden dürfte ersten Einschätzungen zur Folge nicht entstanden sein.
Den „Festausklang“ läuteten dann gegen 4 Uhr ein 22-Jähriger und ein 39-Jähriger am Festgelände ein: Nach einem hitzigem Streit versuchte der 22-Jährige seine Argumente mit den Fäusten zu verstärken und schlug dem Älteren ins Gesicht. Der 39-Jährige nahm hierauf einen Maßkrug und zertrümmerte diesen auf dem Kopf seines jüngeren Kontrahenten. Der 22Jährige zog sich hierbei eine Kopfplatzwunde zu und musste mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus eingeliefert werden Gegen die beiden Männer wird nun wegen Körperverletzung, bzw. Gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Volltrunkene Festbesucher, die bis dato unbeteiligt waren, mischten sich hier immer wieder in das Geschehen ein und mussten durch Polizeikräfte, teilweise mit Unmittelbaren Zwang, von der Örtlichkeit weggedrängt werden.