Absprache mit Organisatoren
Bereits im Vorfeld war die Verwaltung gemeinsam mit den Mitorganisatoren, darunter Wiesenfest-Festwirt Hans-Rainer Spannruft und das Forum „Selb erleben“, zu dem Ergebnis gekommen, die Feste abzusagen. „Bürgerfest, Wiesenfest und Porzellinerfest können in diesem Jahr nicht in der bekannten Form und dem bisherigen Umfang durchgeführt werden“, begründete Hauptamtsleiterin Nicole Abraham den Schritt. Die Verträge mit Veranstaltungsservice, Schaustellern, Festwirt und Brauereien sollen um die Dauer der ausgefallenen Feste, aktuell zwei Jahre, verlängert werden. „Wir hatten immer gehofft, in veränderter Form unser Wiesenfest feiern zu können“, sagte Ulrich Pötzsch. „Die Entwicklungen in Sachen Corona zeigen jedoch, dass wir auch ein Jahr später nicht unbedingt reicher an Erfahrungen sind.“ Jetzt seien Konsequenz und Flexibilität gefragt: Einerseits gelte es Zusammenkünfte zu vermeiden, andererseits strebe die Stadt an, kleinere Formate von Veranstaltungen und Ausstellungen zu organisieren, sobald es die Infektionszahlen und die Corona-Regeln zulassen. Dabei zählte der Rathauschef auf das ehrenamtliche Engagement der Selberinnen und Selber. Dem Virus zum Opfer fallen auch die „Wochen des Weißen Goldes“ samt Eröffnungsveranstaltung und Ausstellung im Rosenthal-Theater. Auch diese Entscheidung fiel in Rücksprache mit den Ausstellern. Marktsonntage, so sagte Nicole Abraham, seien je nach Corona-Lage denkbar – auch um dann andere Verkaufsstellen öffnen zu können.