Wildgehege bei Töpen Randalierer lassen Tiere entkommen

Unbekannte zerstören zwei Tore zu einem Wildgehege bei Töpen. Der Besitzer ist wütend und lobt eine hohe Belohnung aus. Für ausgebüxte Tiere kann der Fall das Schlimmste bedeuten.

 
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Eines von zwei zerstörten Toren. Foto: /Privat

„Was am Vatertag für Leute herumlaufen!“ Der Besitzer eines Wildgeheges ist noch Tage nach einer Straftat außer sich. Unbekannte haben demnach am vergangenen Donnerstag bei dem 40 Hektar großen Gelände bei Töpen zwei Tore, die in das Gehege führen, zerstört. Nun bangt der Besitzer um einen Teil des Damwilds und der Wildschafe, die wohl entkommen sind. Rund 80 Tiere leben dort, wie viele nun fehlen, das lasse sich nicht so schnell feststellen, bedauert der Mann.

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Was auch so auf die Palme bringt: Während die Polizei mit ihm am Donnerstagabend den Schaden an einem Tor aufnahm, haben die Unbekannten wahrscheinlich Tor Nummer zwei zerstört. „Der Schaden an den Toren an sich ist gar nicht so groß, aber es geht darum, wie sich Menschen benehmen“, echauffiert sich der Besitzer, der anonym bleiben möchte. Er hat eine Belohnung von 5000 Euro für den ausgelobt, der zur Aufklärung des Falles beiträgt. Die Summe liege deutlich über dem Schaden, aber da geht es dem Mann ums Prinzip. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, Hinweise auf die Täter gibt es nach Auskunft der Hofer Polizei nicht.

Diese Sachbeschädigung kann aber bittere Folgen haben. Der Gehegebesitzer musste der Jagdbehörde melden, dass vermutlich einige seiner Tiere ausgebüxt sind – und jetzt als herrenlos gelten. Da die Tiere nicht zur üblichen Fauna zählen, würden Jäger sie sogar schießen müssen. hawe