Um die 100 Schneekanonen sollen in den kommenden Tagen und Wochen einen Großteil der rund 15 Kilometer Pisten beschneien. Der Kunstschnee sei die Grundlage für den Skibetrieb, betonte Lötzsch. „Trotz der hohen Energiepreise gibt es da kein Zurück. Der Naturschnee macht zu oft einen Bogen um unser Gebiet.“
Ein Teil der höheren Kosten wird auf die Skifahrer umgelegt: Der Preis für den Tagespass am Fichtelberg wurde von 35 auf 39 Euro angehoben. Skifahrer, die auch die Pisten am Keilberg auf tschechischer Seite nutzen wollen, zahlen 73 Euro für einen Eineinhalb-Tagespass der Interskiregion.
Ebenso hat man in Altenberg im Osterzgebirge die Wintersportsaison fest im Blick. „Unsere drei Schneekanonen und 15 Lanzen laufen“, sagte Betriebsleiter Manuel Püschel. Auch hier ist der Start für Mitte Dezember geplant. Auf Naturschnee können sich hier die Liftbetreiber auch nicht verlassen. „Der Naturschnee ist ohnehin nur da, damit es schön winterlich aussieht“, erläuterte Püschel. Selbst wenn es mal 30 Zentimeter Neuschnee geben würde, halte dieser die Strapazen durch die Skiläufer nicht lange aus und es benötige eine Auflage mit Kunstschnee.
Im Thüringer Wald hoffen die Wintersport-Betreiber auf einen ähnlich guten Winter wie in der vergangenen Saison. Was die Schneedecke betrifft, sei die Rennsteigregion aber noch nicht so weit wie im Vorjahr, sagte Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald auf Anfrage. „Voriges Jahr konnten schon am 1. Dezember die ersten Loipen in Oberhof und Masserberg gespurt werden.“ Dafür müssten mindestens 25 Zentimeter Schnee liegen. Zumindest Alpinskifahrer können sich Hoffnungen auf erste Bergabfahrten machen. Voraussichtlich an diesem Samstag sollen die ersten Skilifte in Betrieb gehen.