Wunschkandidat Selber Wölfe verpflichten Ex-Teamkollege von Leon Draisaitl

Der Kanadier Mark McNeill , hier noch im weißen Trikot der Frederikshavn White Hawks aus Dänemark, stürmt in der kommenden Saison für die Selber Wölfe. Foto: IMAGO/Ritzau Scanpix/IMAGO/Rene Schütze

Der 29-jährige Kanadier Mark McNeill kommt aus Dänemark nach Selb. Der Stürmer, der vor zehn Jahren auch mit Leon Draisaitl in einem Team stand, hat bereits 411 Einsätze in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga (AHL) und zwei in der NHL auf seinem Buckel.

 
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Die Selber Wölfe haben ihre nächste Neuverpflichtung für die Offensivabteilung unter Dach und Fach: Mit dem 29-jährigen Kanadier Mark McNeill verstärkt sich der DEL2-Klub mit einem absoluten Wunschkandidaten, heißt es in einer Vereinsmitteilung. McNeill kommt mit den Referenzen aus 411 AHL-Spielen (zweithöchste nordamerikanische Profiliga) in die Porzellanstadt und hat es auch auf zwei Einsätze in der NHL gebracht. In der Saison 2012/13 stand McNeill bei den Prince Albert Raiders (Western Canada Hockey League) sogar in einem Team mit Leon Draisaitl und schloss diese Spielzeit als Mannschaftskapitän an der Spitze der mannschaftsinternen Scorerwertung ab. Europa-Erfahrung sammelte der Rechtsschütze in den höchsten Ligen Österreichs sowie Dänemarks und der 2. Liga Schwedens.

Nachdem klar war, dass Daniel Leavens das Wolfsrudel wieder in Richtung Innsbruck verlassen würde, seien die Verantwortlichen der Wölfe auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz gewesen. Mit der Verpflichtung von Mark McNeill scheint diese Position nun sogar noch einmal stärker besetzt zu sein. „Mark McNeill war unser absoluter Wunschkandidat auf dieser Position. Alle Auskünfte, die sich unser Trainer Sergej Waßmiller über ihn eingeholt hat, waren durchweg positiv. Wir sind absolut glücklich, dass er sich für uns entschieden hat“, wird Wölfe-Geschäftsführer Thomas Manzei in der Mitteilung zitiert. Und Mit-Geschäftsführer Jürgen Golly fügt hinzu: „Man braucht sich nur mal Marks Vita anschauen. Die spricht absolut für sich. Er hat nur in den höchsten Ligen gespielt, wurde in der ersten Runde von den Chicago Blackhawks für die NHL gedraftet. Er ist körperlich robust, Rechtsschütze und kann Center als auch Außenstürmer spielen.“

Bereits im Alter von 18 Jahren spielte Mark McNeill in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga, der AHL, wo er in acht Spielzeiten auf 411 Spiele, 100 Toren und 24 Vorlagen sowie 220 Strafminuten kam. 2011 wurde der neue Wölfe-Stümer von den Chicago Blackhawks in der ersten Runde gedraftet und brachte es für Chicago sowie die Dallas Stars auf jeweils ein Spiel in der besten Eishockeyliga der Welt. Zudem lief McNeill für die U18- sowie die U20-Nationalteams Kanadas auf. In der Saison 2019/2020 ging es zum ersten Mal „über den großen Teich“ - in die höchste österreichische Spielklasse zu den Black Wings Linz. Danach schloss er sich dem schwedischen Zweitligisten HC Vita Hästen an. Vergangene Saison lief der Kanadier im Trikot des dänischen Erstligisten Frederikshavn White Hawks auf.

McNeills selbst bezeichnet sich als „sehr vielseitigen, körperlich robusten und harten Stürmer“, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive präsent sei. „Ich verspreche, meine Führungsqualitäten, meine Erfahrung, mein Können und meine Begeisterung jeden Tag aufs Eis und in die Mannschaft einzubringen.“ Deutschland sei schon immer eines seiner Top-Länder gewesen, in denen er Eishockey spielen wollte. „Als das Angebot aus Selb kam, war mir klar, dass das für mich als Eishockeyspieler und für meine Familie perfekt passt“, erklärt der neue Wölfe-Angreifer weiter. Mit im Gepäck auf seiner Reise nach Selb hat Mark McNeill ehrgeizige Ziele: „Mein Ziel ist es, mit dem Team die Playoffs zu erreichen. Wir müssen nur an uns glauben und hart arbeiten, dann ist alles möglich.“ Er habe sich auch schon Auskünfte über seine neue Wahlheimat Selb eingeholt. „Ich war schon einige Male in Deutschland und war immer wieder positiv überrascht, wie freundlich und nett die Leute sind. Ich möchte mich über die nächsten Jahre in Deutschland als wertvoller Spieler etablieren.“ Und über eines hat er sich auch schon informiert: „ Selb hat eine sehr leidenschaftliche und treue Fanszene, denen ich großartiges Eishockey bieten möchte.“

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