Wohnraum in Wunsiedel Bauvereinigung steigert Gewinn

Julia Kuhbandner (14)
Auf zwei erfolgreiche Jahre blickte die Bauvereinigung Wunsiedel eG bei ihrer Mitgliederversammlung zurück (von links): Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ennisch, Marina Seidel, Maximilian Hankl, Franz Wydra, Andreas Keß und Michael Böhm. Foto: /pr.

Die Nachfrage nach Wohnungen in Wunsiedel zieht deutlich an. Da die Ansprüche der potenziellen Mieter steigen, steckt die Vereinigung viel Geld in die Modernisierung.

 
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Wunsiedel - Trotz der Corona-Pandemie blickt die Bauvereinigung Wunsiedel auf zwei erfolgreiche Geschäftsjahre zurück. Im vergangenen Jahr gab es zudem einen Vorstandswechsel. Marina Seidel und Andreas Keß ersetzten Günther Karl und Heinrich Schön, die in den Ruhestand gingen. Während die Bauvereinigung im Jahr 2019 einen Reingewinn von 37 709 Euro erzielte, konnte der neue Vorstand dieses Ergebnis sogar auf 48 488 Euro im vergangenen Jahr steigern, so Vorstandsmitglied Marina Seidel. Die Gewinne fließen in die Rücklagen ein und werden so für kommende Investitionen verwendet. Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ennisch freute sich außerdem, dass die jährlichen Prüfungen des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) 2018 und 2019 ohne Beanstandungen verliefen.

Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Michael Böhm, Franz Wydra und Maximilian Hankl wurden wiedergewählt.

Laut Vorstandsmitglied Andreas Keß hat sich die Nachfrage nach Wohnungen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 deutlich gesteigert, sodass sich die Bauvereinigung über komplett vermietete Wohnungen freut. Dieser Nachfragetrend setzt sich derzeit fort. Insgesamt bewirtschaftet das Unternehmen 46 Häuser mit 191 Wohnungen sowie 77 Garagen. Nach wie vor steigen die Ansprüche der Mieter, sodass immer wieder kräftig modernisiert wird. Dazu gehören neue Fenster und Türen, Dachboden- und Kellerdämmungen, neue Dacheindeckungen sowie die Renovierung von frei gewordenen Wohnungen. Knapp 450 000 Euro wurden im vergangenen Jahr aus Eigenkapital investiert. „Denn qualitativ hochwertiger Wohnraum zu vernünftigen Preisen ist ein Garant für ein dauerhaftes Mietverhältnis mit zufriedenen Mietern“, so Keß. Dementsprechend soll auch weiter investiert werden. Dazu gehören neben Fassadenrenovierungen und -dämmungen auch Dachsanierungen und Treppenhausrenovierungen. Eingeplant sind rund 410 000 Euro.

Die Bauvereinigung engagiert dafür aber nicht nur Handwerker, vieles erfolgt auch in Eigenleistung, denn Vorstandsmitglied Andreas Keß ist gelernter Schreiner. Das sei gerade in der Coronakrise ein Vorteil, da man derzeit mit Baustoffmangel und ausgebuchten Handwerksbetrieben kämpfe. Auch bei der Bundestagswahl sei Wohnungspolitik ein großes Thema gewesen. Nun müsse man abwarten, wie sich immer höhere Anforderungen kombiniert mit restriktiven Vorgaben auswirken. Juku

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