Tröstau - "Mama, guck mal, ich war noch nie im Fernsehen!" Als sich die kleine Lina-Sophie auf dem Bildschirm beim Schaukeln entdeckt, strahlt sie. Doch ihrer Mutter Kathrin Bruckner ist nicht zum Lachen zumute. Im Gegenteil. Wie eine Löwin kämpft die Frau aus Tröstau darum, dass ihre Tochter, die von Geburt an an einer Gelenkversteifung leidet, einen Therapie-Stuhl bekommt. Doch die DAK stellt sich quer. Was die Frankenpost bereits im vergangenen Jahr berichtet hat, hat unlängst auch Report München auf den Plan gerufen. In der Sendung vom 18. Juni stellten die Reporter die Arbeitsweise des Medizinischen Dienstes ins Rampenlicht, der meist "kassenfreundlich urteile" (siehe Infokasten) und damit gegen den Patienten. So geschehen auch bei der Sechsjährigen aus Leupoldsdorf, die im Herbst in die Schule kommt.