Wunsiedel Gemüse auf dem Schulhof

David Trott

Was eine „Open Air Ackerschule“ ist, kann man nun in der Wunsiedeler Jean-Paul-Mittelschule bestaunen. Die Bildungseinrichtung hat nun eine eigene „GemüseAckerdemie“ und kann zukünftig mit den Kinder Unterricht im Freien halten.

 
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Hier lernen die jungen Gärtner nicht nur einiges über die richtige Ernährung, sondern schnuppern nebenbei schon ein bisschen Berufsleben. „Mich hat das Aufbauen der drei Hochbeete begeistert“, erzählt ein kleiner Handwerker aus der 6. Klasse. „Ich finde das Anpflanzen und das Pflegen der Pflanzen besonders toll“, meint eine Schülerin, die sich eine Zukunft im Bereich der Landschaftsgärtnerei vorstellen könnte. Die Gemüseabteilungen der Supermärkte sind das ganze Jahr über üppig gefüllt. Was es hierzulande gerade nicht gibt, wird eben importiert. „Deshalb wissen Kinder und Jugendliche häufig gar nicht, wann welche Gemüsearten in unserer Region Saison haben“, so Astrid Eller, Ernährungsexpertin von der AOK Hof-Wunsiedel.

30 verschiedene Gemüsearten

Um dies zu ändern, bewirtschaften die Schüler nun ihr eigenes Feld und bauen dort bis in den Herbst hinein bis zu 30 verschiedene Gemüsearten an. „Mindestens einmal in der Woche hegen und pflegen die Kinder ihr Gemüse und lernen dabei viel über Nahrungsmittel und gesunde Ernährung“, so Schulleiter Stefan Müller (Vierter von links). Auch Schulamtsdirektor Günter Tauber und Bürgermeister Nicolas Lahovnik (von links) sind von der naturnahen praxisorientierte Abwechslung zum digitalen Klassenzimmer begeistert. „Ich habe mir selbst erst vor Kurzem ein paar Hochbeete angelegt und kann daher sehr gut nachvollziehen, warum die Kinder von der ,GemüseAckerdemie’ auf dem eigenen Schulhof so begeistert sind“, verrät der Rathauschef.

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