Wunsiedel In Bad Alexanderbad entsteht eine gastronomische Perle

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Jochen Scharf baut ein altes Herrenhaus in eine exklusive Pension um. Er plant auch ein Café und einen urigen Biergarten.

 
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Zur Übergabe des Förderbescheides führte Jochen Scharf die Vertreter der Politik auch in den Gewölbekeller. Auf dem Bild (von links): Jochen Scharf, Tochter Luisa, Christina Scharf, Bürgermeister Peter Berek, Landrat Dr. Karl Döhler, Landtagsabgeordneter Martin Schöffel, Wiwego-Leiter Oliver Weigel und Stefan Walberer vom KU Bad Alexandersbad. Foto: Bäumler Quelle: Unbekannt

Bad Alexandersbad - Noch deutet wenig darauf hin, dass in dem Haus am Ortseingang eine wahre gastronomische Perle entsteht. Doch wenn Jochen Scharf und seine Frau Christina von ihrem Projekt erzählen und durch das alte Gemäuer führen, wird schnell klar, dass sie voller Tatendrang stecken. Die Scharfs bauen das heuer genau 120 Jahre alte Herrenhaus in eine Edelpension und ein Café um. In die oberste Etage zieht die vierköpfige Familie selbst ein.

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Am gestrigen Freitag übergab der Leiter der Entwicklungsagentur Wiwego, Oliver Weigel, dem Bauherrn einen Förderbescheid. "Es ist uns gelungen, den Höchstfördersatz von 35 Prozent aus den Mitteln der Tourismusförderung zu ergattern", freute sic h Weigel. Damit würdige die Regierung das Konzept und Engagement der Familie Scharf.

Mit dieser Einschätzung dürften die Behördenvertreter nicht falsch liegen. Jochen Scharf setzt vor allem auf sportliche Gäste, etwa Radtouristen, die in der Pension, die den Namen Logierhaus erhält, alles vorfinden, was für einen entspannten Urlaub notwendig ist. So kommt etwa in den alten Gewölbekeller eine Sauna. Die Zimmer und Ferienwohnungen - insgesamt wird es zwölf Betten geben - erhalten eine hochwertige Ausstattung im modernen Stil. Zudem werden den sportiven Gästen unter anderem fünf Leih-E-Bikes zur Verfügung stehen. Und wer sich auch die verborgenen Schätze des Fichtelgebirges erradeln will, den bietet Jochen Scharf geführte Mountainbike-Touren an.

"Als Schreiner kann ich die Sanierung und den Umbau des Hauses eigenständig übernehmen", sagt Scharf, der das Logierhaus noch vor Weihnachten eröffnen will. Das zuletzt leer stehende Gebäude, in dem einst das "Petri-Stüberl" seine Heimat hatte, diente lange Zeit als Pension für Wanderarbeiter. "In dem Haus war alles verbaut, es gab acht Bäder und acht Kleinküchen. Wir haben etliche Wände abbrechen und Tonnen Steine und Unrat abtransportiert", gibt Scharf einen Einblick in seine derzeitige Arbeit.

Neben einer Pension baut Scharf auch ein Café ein, das 35 Sitzplätze bieten wird. Wenn möglich, will er auch einen Biergarten eröffnen, in dem es unter anderem Pizzas aus dem Holzofen geben wird.