Die Suche nach einem Endlager ist kompliziert und in mehrere Stufen unterteilt. Im September hat die eigens gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung mit ihrer Arbeit begonnen und streicht in einem Ausschlussverfahren alle Gebiete, die von vornherein nicht infrage kommen. "Dabei handelt es sich um Regionen, in denen Bergbau betrieben wurde, die erdbebengefährdet sind, in denen Vulkanismus geherrscht hat oder deren Boden schlicht nicht die erforderliche Beschaffenheit hat", erklärte Peterek. Gebiete, in denen Granit, Ton oder Salzstöcke mindestens 300 Meter in die Erde reichen, bleiben im Rennen. Das Fichtelgebirge, gerne auch als granitenes Hufeisen bezeichnet, ist hier schon mal dabei. Der einstige Bergbau mit alten Stollen wie Christa bei Großwendern, Werra bei Weißenstadt oder Gleißinger Fels bei Fichtelberg, spielt wohl keine Rolle. Ausschlusskriterien erfüllen sie nicht - wegen ihres geringen Ausmaßes.