Spielerisch viel Luft nach oben
Spielerisch blieb weiter Luft nach oben bei beiden Mannschaften, die Begegnung, die sich nun mehr und mehr in die Heilbronner Hälfte verlagerte, lebte vor allem von der Spannung und großem Einsatz aller Akteure. Auch die Selber Fans holten noch einmal alles aus sich heraus, peitschten ihr Team nach vorne. In der 55. Minute wäre es aber fast soweit gewesen mit der abermaligen Führung für die Gäste, Fern klaute dem durchgebrochenen Falken-Topscorer Tonge aber gerade noch die Scheibe vom Schläger. Auf der Gegenseite scheiterte Deeg denkbar knapp alleine vor Mnich. Und die Selber Anhänger haderten weiter auch mit den Unparteiischen, die bei mancher nicht ganz astreinen Aktion der Gäste ihre Augen zudrückten.
Es blieb schließlich beim 2:2 nach 60 Minuten, es ging in die Verlängerung, ein Punkt war beiden Team schon sicher. „Verdient und korrekt“, merkten beide Trainer nach dem Spiel an. Die Overtime dauerte gerade einmal 21 Sekunden – da war die Selber Siegesserie gerissen. Bei Drei gegen Drei liefen die Wölfe in einen Konter, den Williams zum Heilbronner 3:2-Siegtreffer nutzte. Für die Wölfe geht es am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren weiter, schon am Dienstag (19.30 Uhr) kommt dann der EC Bad Nauheim in die Netzsch-Arena.
Selber Wölfe: Weidekamp (Roelofsen) – Trska, Lavallée, Kania, Reddick, Fern, Schaaf, Silbermann – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Miglio, Kruminsch, Naumann, Gelke, Hammerbauer, Deeg, Woltmann, Noack, Melnikow.
Schiedsrichter: Harrer/Sicorschi. – Zuschauer: 1758. – Tore: 23. Min. Rymsha (Kirsch, Della Rovere) 0:1, 24. Min. Trska (Vantuch) 1:1, 31. Min. Kirsch (Blackwater, Della Rovere) 1:2, 38. Min. Hammerbauer (Gelke, Lavallee) 2:2, 61. Min. Williams (3-3) 2:3. – Strafminuten: Selb 6, Heilbronn 2.