Die Bürger dürften es wieder zum Duschen und Waschen nutzen. Vor dem Trinken sollte das Wasser vorerst vorsorglich noch abgekocht werden, sagte er. Es werde weiter auf bakterielle Verunreinigungen untersucht, was etwas dauere.
Das Gesundheitsamt Mechernich hatte zunächst davor gewarnt, das Trinkwasser zu nutzen. Es könne gesundheitsgefährdend verunreinigt sein, hieß es. Betroffen von der Warnung waren den Angaben zufolge 10.000 Menschen. Auch der Bundeswehr-Standort Mechernich bezieht sein Wasser aus dem Hochbehälter.
Früherer BND-Chef warnt vor Hysterie
Der frühere Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, warnte vor Hysterie. Er verwies auf den Ukraine-Krieg und sagte, dass es sich bei solch einem Konflikt nicht nur um eine militärische Auseinandersetzung, sondern auch um einen Informationskrieg handele. "Das ist die Stunde für Spionage und Sabotage. Klar ist, dass wir also erhöht wachsam sein müssen, aber wir sollten auch besonnen sein und keine Hysterie verbreiten", sagte er im Deutschlandfunk.
Der ehemalige BND-Chef wies darauf hin, dass sich kritische Infrastruktur nicht zu 100 Prozent überwachen und schützen lasse. Zugleich betonte er, dass Russland Sabotage als ein Modul der Kriegsführung ansehe - "und wenn sich die militärische Situation verschärfen würde, haben die keine Hemmung, auch Sabotageaktionen in Deutschland durchzuführen". Insofern sei Wachsamkeit geboten.
Beschädigungen an Bundeswehr-Kaserne in Garching
Darüber hinaus wurden an der Christoph-Probst-Kaserne der Bundeswehr in Garching bei München Beschädigungen an einem Tor festgestellt. Die Schäden an einem Seitentor seien bei einer Überprüfung am Donnerstag aufgefallen, sagte ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr in Berlin. Zuvor hatte "Business Insider" berichtet.
Es gebe keine Hinweise, dass sich jemand Zugang etwa zu Gebäuden auf dem Kasernengelände verschafft habe, fügte der Sprecher hinzu. Auch gebe es derzeit keinen Zusammenhang mit der zunächst vermuteten Sabotage der Trinkwasserversorgung der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn. Nähere Angaben zu dem Vorfall machte der Sprecher zunächst nicht. Die Ermittlungen in Garching liefen.