XXL-Umbruch bei Selber Wölfen

Das Minimalziel Klassenerhalt haben die Wölfe in der Saison 2022/23 erreicht, ganz zufrieden waren die Verantwortlichen dennoch nicht. „Diese Mannschaft hätte nicht in die Playdowns müssen. Wir werden jetzt jeden Stein umdrehen“, sagte Geschäftsführer Thomas Manzei bei der Saisonabschlussfeier der Wölfe. Und deutete damit bereits an, dass ein größerer Umbruch bevorstehen könnte. Der tritt nun tatsächlich ein. Gleich zehn Spieler aus dem Kader der abgelaufenen Spielzeit erhalten kein neues Vertragsangebot für die Saison 2023/24. Das vermeldete der Klub am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Unter den Abgängen befinden sich auch – zumindest für die Selber Fans – einige „Härtefälle“. Wie Jan Hammerbauer oder Steven Deeg, die drei Jahre in Selb verbracht haben und den Aufstieg in die DEL2 mit feiern konnten. Auch dem Amerikaner Bryce Reddick, der der Kontingentregelung zum Opfer fällt, dürften die Anhänger einige Tränen hinterher weinen. Nicht ganz unerwartet kommt die Trennung von Feodor Boiarchinov, der noch an einer schweren Schulterverletzung aus der Saison 2021/2022 laboriert und in dieser Serie kein Spiel für die Wölfe bestreiten konnte. Ebenfalls kein neues Vertragsangebot erhielten Torwart Justin Spiewok, Philip Woltmann, Leon Fern, Michael Schaaf, Oliver Noack und Kevin Lavallée. Die Selber Wölfe bedanken sich in der Mitteilung bei allen abgehenden Spielern für ihren Einsatz sowie ihren Beitrag zum erneuten Klassenerhalt.

Ob es bei diesen zehn Abgängen bleibt, steht noch nicht fest. Als erster Neuzugang wurde indes, wie berichtet, Stürmer Jordan Knackstedt von den Dresdner Eislöwen verpflichtet. Viele weitere werden folgen müssen. Zwei 22-jährige werden heiß gerüchtet in den sozialen Medien: Stürmer Donat Peter von den Memmingen Indians und Alex Großrubatscher vom Deggendorfer SC.