Darunter ist der US-Privatermittler Blaine Gibson, der die meisten der Trümmerteile des Fliegers, die an der afrikanischen Küste und auf Inseln angespült wurden, gefunden hat. Neben Gibson hat auch der Luft- und Raumfahrtingenieur Richard Godfrey Tausende Stunden investiert. Godfrey hat mithilfe eines eigens entwickelten Luftfahrt-Tracking-Systems Funksignale für den Zeitraum im März 2014 analysiert.
Absurde Verschwörungstheorien
Laut Godfrey ist das Flugzeug 1993 Kilometer westlich von Perth ins Meer gestürzt. „Der Hauptabsturzort liegt am Fuße des Broken Ridge in einem Gebiet mit schwierigem Unterwassergelände“, heißt es in dem Bericht aus dem Jahr 2021. „Dort sind bergige Bereiche und Klippen, ein Unterwasservulkan und eine Schlucht.“ Dieser vermeintliche Absturzort stimmt mit einer Region überein, die auch Charitha Pattiaratchi, ein Professor für Ozeanografie an der Universität von Westaustralien, als wahrscheinlichste Zone identifiziert hat.
Seit dem Unglück wurden unzählige wissenschaftliche Arbeiten und mehr als 100 Bücher über das Flugzeugunglück geschrieben. Etliche Bücher propagieren teils absurde Verschwörungstheorien. Eine solche beschreibt beispielsweise, wie der Pilot die Passagiere ermordet und sich selbst per Fallschirm abgesetzt haben könnte. Neben vielen bizarren Theorien wurden auch plausiblere Szenarien aufgestellt – darunter die des Piloten-Selbstmordes, einer Flugzeugentführung, eines Feuers, einer Rauchentwicklung oder eines Sauerstoffmangels, der von einem technischen Fehler ausgelöst wurde.
Eine Aufklärung wäre laut KS Narendran nicht nur für Angehörige wie ihn wichtig. Ein neuer Vorschlag liegt der malaysischen Regierung inzwischen vor: Das US-Unternehmen Ocean Infinity, das die zweite Suche nach MH370 leitete, hat sich bereit erklärt, erneut zu suchen – Bezahlung nur bei Erfolg.