Zuchtschau Der Dackel – beliebt wie eh und je

Herbert Scharf
Drei Teilnehmer mit ihren Lieblingen und dem Vorsitzenden der Sektion Marktredwitz im Dachverband der Teckelzüchter, Wunibald Heinl (links), sowie Preisrichter Petr Guba (rechts). Foto:  

Nach einer Coronapause treffen sich am Sonntag 30 Teckel-Liebhaberinnen und -Liebhaber in Marktredwitz zur Zuchtschau. Es wird zwar bewertet, eine Rangliste gibt es aber nicht.

 
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Marktredwitz - Fröhliches Dackelgebell hat am Sonntagvormittag die Biergartengäste beim „Forsthaus“ begrüßt. Sogar das Wetter hatte ein Einsehen: Nach Wochen des Regens und der Kälte strahlte am Sonntag die Sonne vom Himmel, als rund 30 Frauchen und Herrchen ihre Lieblinge zur Bewertung anmeldeten.

Zur Durchführung der Dackelschau waren einige Vorbereitungen notwendig, die der Vorsitzende Wunibald Heinl und seine Frau Kornelia trafen. Im vergangenen Jahr, berichtet der Vorsitzende, sie die Schau der Pandemie zum Opfer gefallen. Dieses Jahr aber sei es vor allem für die Dackelzucht notwendig gewesen, die Tiere zu bewerten und damit die Grundlagen für die Zucht zu liefern.

Wobei der kleine liebenswerte Vierbeiner mit den kurzen Beinchen nur in Bayern Dackel heißt, wie Heinl erzählt. Eigentlich gehe es hier um den Teckel, einen beliebten Jagd-, aber auch Familienhund.

Der Reihe nach mussten die Dackelfreunde ihre Vierbeiner beim Veranstalter registrieren lassen. Da gibt es neun Rassen, von Rauhhaar- über Kurzhaar- bis Langhaardackel. In die Bewertung, diesmal ohne Rangliste, fließen Größe, Brustumfang, Zustand der Zähne, Gang, aber auch die Beinhaltung der Hunde ein. Bewertungen, die für die Dackelzucht von großer Bedeutung sind. Deshalb war das Treffen in diesem Jahr von großer Bedeutung für die Züchter. Damit alles seine Richtigkeit hatte, war als Preisrichter Petr Buba aus Tschechien dabei.

Die Pandemie, berichtet der Vorsitzende, habe auch den Dackelbesitzern zu schaffen gemacht, weil kaum gemeinsame Veranstaltungen möglich waren. Dabei habe der Dachverein der Teckelhunde in Deutschland immerhin rund 20 000 Mitglieder. Der Sektion Marktredwitz gehören zwischen Hof und Weiden sowie aus dem Landkreis Tirschenreuth 70 Mitglieder an.

Die Beliebtheit der kleinsten Gebrauchshunderasse habe unter den Beschränkungen allerdings nicht gelitten, freut sich Heinl. Im Gegenteil. Es gebe derzeit zu wenige Welpen. Die Nachfrage übersteige bei Weitem die Zahl des vorhandenen Nachwuchses. In diesem Jahr habe man die Verbindung der Mitglieder durch Online-Veranstaltungen wieder angekurbelt. So habe auch die Hauptversammlung mit Wahlen online stattgefunden.

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