Die Ansatzpunkte: Sechs Bereiche haben die Agentur-Sprecher ausgemacht, in denen man tätig werden könnte – von Immobilien-Qualität bis Branchenmix, von digitaler Sichtbarkeit bis Nutzungspotenzialen. Bis Oktober werde man nun, so ist es vertraglich vereinbart, ein Konzept mit Entwicklungsempfehlungen für Hof erarbeiten. Dann steht eine Entscheidung an.
Der Folgeauftrag: Obwohl das gesamte beschriebene Prozedere in Hof von Anfang an unter dem Begriff „Citymanagement“ bekannt ist, hat Hof zu diesem Zeitpunkt noch kein solches. Das betonen die Referenten ebenso wie eingangs OB Eva Döhla. Momentan läuft die sechsmonatige Analysephase, dann entscheidet der Stadtrat darüber, ob die Agentur für drei Jahre den Auftrag fürs Citymanagement erhält. Fördermittel sind bereits zugesagt, sie könnten entweder aus der Städtebauförderung oder dem Innenstadt-Fonds des Freistaats kommen, aus dem Hof 1,5 Millionen Euro erhalten soll. Falls die Agentur, die Hof bislang hauptsächlich von Dortmund und Leipzig aus betreut, den Zuschlag erhalten sollte, würde sie auch einen Mitarbeiter zeitweise in Hof ansiedeln – möglicherweise in einem Büro direkt in der Innenstadt.
Neue Wege. Klare Pläne: Dieser Slogan bleibt auf der letzten Folie der Präsentation stehen am Eisteich. Da sind die Zuhörer gerade eine gute Stunde lang mitgenommen worden zu den globalen und deutschlandweiten Trends in Handel und Kundenverhalten; da haben sie gesehen, welche kleinen Ideen (zum Beispiel Verweilinseln) in anderen Städten fruchten. Konkretes zu Hof gab es kaum, Fragen aus dem Publikum deshalb überhaupt nicht – dafür haben die Zuhörer erfahren, wie tief die Betrachtungen der Agentur gehen. Welche konkreten Handlungsempfehlungen sie daraus ableiten wird, und wer diese dann mit welchem Geld und Personal umsetzen könnte: Das wird im Oktober erwartet.