Egal. So schnell erschöpft sich unsere sportliche Motivation nicht. Schließlich kurbelt Radfahren nicht nur den Kreislauf an und strafft Bauch (ein wenig), Beine (sehr), Po (ziemlich) – es verbindet obendrein das Gefühl von Freiheit mit frischer Luft und der Freude an Geschwindigkeit. Und wer nach einem offiziellen Anlass sucht: An diesem Sonntag vor 117 Jahren hat sich der Weltverband des Radsports gegründet.
Muss gar nicht immer großes Blatt und kleines Ritzel sein. Bereits zehn Minuten sanfter Tritt sind gesund, sagen Mediziner – schon die Mini-Tour zum Frühstücksbäcker lohnt sich also. Der Vorteil längerer Ausflüge: Man sieht in derselben Zeit deutlich mehr Landschaft als beim traditionellen Spaziergang. Und verglichen mit anderen Sportarten hat man einen Trumpf extra. Läufer wie Schwimmer müssen ohne Pause rackern, sonst ist mit Vortrieb Essig. Auf dem Rad kann man es auch einfach mal gemütlich rollen lassen.
Oder sich furchtlos in die Tiefe stürzen wie beim Downhill. Klingt nach gepflegtem Roll-Rasen, ist aber ein Knochenjob. Und nicht ohne Risiko. Überall lauern Wurzeln, Steine und dorniges Buschwerk. Da wird der Grat zwischen flotter Fahrt und bösem Sturz schnell schmal. Nicht ohne Grund trägt man außer Helm noch Nackenstütze, Brille, Handschuhe und spezielle Schützer für Ellbogen, Knie und Schienbeine. Mindestens. Hilfreich ist auf wie neben der Spur die alte Weisheit, wonach es kühne Piloten gibt – und alte.