Eigener Inhalt Hyundai i30 kommt als Coupé – und für die Vollgas-Fahrt

Wolfgang Plank

Das Ziel hat Deutschland-Chef Markus Schrick schon mal klar formuliert: Hyundai will mit auf dem Marken-Zettel stehen, wenn die Auswahl für ein neues Auto getroffen wird - und eine echte Alternative zu VW werden. Ganz besonders mit dem wichtigsten Konzern-Modell i30. Ganz offiziell also Gegenwind für den Golf - den König der Kompaktklasse.

 
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Darum legen die Koreaner jetzt auch nach. Und zwar doppelt: Nach der Steilheck-Version und dem Kombi präsentiert Hyundai ein schneidiges Schrägheck. Drei Zentimeter geduckter als das Basis-Modell, dafür aber um elf Zentimeter gestreckter und mit flacherem Grill. Angetrieben wird der i30 Fastback von einem Dreizylinder-Turbo mit 120 PS oder einem Vierzylinder-Turbo mit 140 PS.

Anfang 2018 wird der Fünftürer mit klassischer Coupé-Linie zu haben sein. Und wie jeder i30 hat er ab Werk automatisch die Spur im Blick, wacht über die Aufmerksamkeit des Fahrers – und zur Not bremst er auch. Je nach Ausstattung oder gegen Aufpreis erkennt er zudem Fußgänger und Verkehrszeichen, äugt in Querverkehr und tote Winkel und wahrt artig Abstand. Für ein paar Sekunden rollt er sogar teilautonom dahin.

Weil Hyundai aber auch ganz bewusst für Fahrspaß stehen will, kommt mit dem i30N zudem ein Herausforderer für den GTI: für die Südstadt ebenso tauglich wie für die Nordschleife. Dort nämlich wurde der Renner in mehr als 500 Runden auf flotte Kurvenfahrt getrimmt. Am Ende bescherte ihm das ein ausgeklügeltes Sportfahrwerk mit adaptiven Stoßdämpfern, eine Differenzialsperre sowie eine Launch Control. Und für besonders schnelle Wechsel im Sechs-Gang-Getriebe gibt der i30N automatisch Zwischengas.

Genau deshalb will Entwicklungs-Chef Albert Biermann Hyundais neuen Supersportler nicht vorrangig an Drehzahlen bemessen, sondern in Fahrerherzschlägen pro Minute. An Power hat er dennoch nicht gespart. 250 PS leistet der Zweiliter-Vierzylinder in der Serien-Version. Der Sprint auf Tempo 100 ist damit in 6,4 Sekunden erledigt. Mit der 275 PS starken Performance-Variante sogar in 6,1. Dank einer Klappensteuerung lässt dann auch der zweiflutige Auspuff ordentlich von sich hören.

Gas geben gilt auch beim Kauf. Bis 24. September kann man sich eines von 100 limitierten "First Edition"-Exemplaren reservieren. Für 30 900 Euro gibt’s die 275-PS-Version in der Sonderfarbe "Performance Blue".