Vielleicht könntest Du auch die Erkenntnis verbreiten, dass hinterm Lenkrad kein guter Platz ist, um auf seinem Smartphone zu tippen. Dass rote Ampeln Halt bedeuten und danach nicht noch ein Dunkelrot kommt. Dass aber andersherum bei Grün sofort gefahren werden darf, weil es nur das eine gibt – und dass die Straßenverkehrsordnung nicht vorschreibt, dass sich vorher erst der Nebenmann zum Start entschieden haben muss.
Weil wir schon mal bei Farben sind. Ginge auch noch, dass alle, die da unterwegs sind, sehr viel öfter mal dieses Ding mit dem sperrigen Namen Fahrtrichtungsanzeiger betätigen? Würdest Du ihnen bei der Gelegenheit auch sagen, dass man das Blinken beim Reinfahren in den Kreisel lassen kann – aber eben nicht, wenn man wieder raus will?
Ist jetzt schon ‘ne ganze Menge an Wünschen, zugegeben. Aber ganz wichtig wäre auch noch, dass die einen nicht ständig viel zu ängstlich dahinzuckeln – während die anderen überholen, als gäbe es kein Morgen. Und wo wir gerade dabei sind: Bringst Du den Menschen bitte bei, dass in der Dämmerung auch diejenigen Autos Licht brauchen, die langsam fahren, und man aus dem Namen Nebelschlussleuchte erahnen könnte, dass sie nicht leuchten soll, wenn nicht Nebel herrscht?
Machst Du bitte gleich noch mit, dass Autofahrer Rücksicht auf Radler und Fußgänger nehmen – und die wiederum sich nicht so aufführen, als ginge sie keine Regel auch nur das Geringste an? Und ja, wenn es irgendwie ginge, dann sende doch noch eine Art Erleuchtung in Sachen Parkplätze. Und dass man weder mittig über der Linie stehen muss, noch mit zweieinhalb Meter Sicherheitsabstand.
Ist richtig lang geworden, die Liste. Sorry. Dabei gäbe es noch manches. Andererseits ist ja auch nur einmal Weihnachten im Jahr. Und Du weißt: Wenn’s wirklich zu viel ist – da wäre immer noch die Idee mit dem Führerschein…
Liebe Grüße – und, falls es gar nicht anders geht, warte ich auch bis Neujahr.
Dein Wolfgang Plank