Eigener Inhalt Mazda C-3: Mehr Kurven-Schwung und neue Assistenten

Wolfgang Plank

Frohe Kunde für Gernlenker und Freunde gepflegter Bogenfahrt: Auch den Mazda CX-3 gibt es ab sofort serienmäßig mit G-Vectoring Control. Eine Art künstliches Anbremsen, durch das am Kurveneingang mehr Gewicht auf der Vorderachse lastet. Das sorgt für Grip, Traktion - und Freude.

 
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Auch sonst muss man nach dem Boxenstopp für 2017 die inneren Werten suchen. Außen nämlich hat sich am Kompakt-Krabbler so gut wie nichts verändert. Dafür gibt’s künftig Lenkrad-Heizung und Assistenz, die den müden Fahrer ebenso erkennt wie Fußgänger vor und Hindernisse hinter dem Auto.

In Sachen Motor fahren sie bei Mazda weiterhin einen Sonderweg. Der extrem hoch verdichtende Zwei-Liter-Benziner leistet wahlweise 120 (Frontantrieb) oder 150 PS (Allrad). Wer nicht nach Rundenzeiten giert, kann gut mit der kleinen Version leben. Damit ist man kaum langsamer unterwegs, spart sich aber einen halben Liter auf 100 Kilometer.

Deutlich spritziger als seine 105 PS vermuten lassen, fährt sich der 1,5-Liter-Diesel. Obendrein schnurrt er angenehm leise, weil gekerbte und deshalb schwingende Kolbenbolzen kaum Nageln aufkommen lassen. Der Verbrauch hält sich in erfreulichen Grenzen. Viel mehr als sechs Liter auf 100 Kilometer passen selbst bei flotter Fahrt nicht in die Brennkammern.

Bewegen lässt sich der CX-3 nach wie vor sehr sportlich. Das Fahrwerk meistert auch schnelle Kurvenfolgen problemlos, die präzise Lenkung trägt das Ihre dazu bei. Und bei zügiger Fahrt hat man noch mehr Gründe, in der wunderbar knackigen Schaltung zu hantieren. Nicht selbstverständlich in diesem Segment: Alle Motoren gibt es gegen 1500 Euro mit einer sechsstufigen Wandler-Automatik.

Für einen nur 4,28 Meter kurzen Kleinwagen geht es innen erstaunlich großzügig zu. Vorne ist üppig Platz in gut konturierten Sitzen, hinten reicht es für entspanntes Reisen, sofern man kein Riese ist. Sogar ein Head-Up-Display bietet der CX-3, wenngleich das mit seiner Plastikscheibe und der kargen Anzeige im Vergleich zum fast schon edlen Armaturenbrett etwas schmucklos geraten ist. Die Steuerung der vielen Extras erfolgt über einen Bildschirm auf der Mittelkonsole.

Für 17 990 Euro öffnet sich die Tür zum kleinen Benziner – inklusive Klimaanlage und Radio. Ein Angebot, das sich an echte Sparfüchse richtet. Für den Diesel muss man mindestens 21 990 Euro ausgeben, in Kombination mit Allrad ab 26 590 Euro.

Und die Chance auf zwei getriebene Achsen macht dann auch den feinen Unterschied. Anders als Konkurrenten, die nur nach Gelände aussehen, kann man mit dem Mazda CX-3 nämlich auch gut mal neben der Spur sein.