Eigener Inhalt Opel -Familie: Mit Vollgas aus den roten Zahlen

Wolfgang Plank
 Quelle: Unbekannt

Vielleicht ist das ja die beste Nachricht: Opel verdient aktuell Geld. Im ersten Halbjahr betrug das Betriebsergebnis 502 Millionen Euro, zuvor steckte das Logo mit dem Blitz fast 20 Jahre in den roten Zahlen.

 
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Zum finanziellen Erfolg beigetragen hat zweifellos die X-Familie, mit der sich die Rüsselsheimer in Deutschland als SUV-Marke Nummer 1 etablieren konnten. Aktuell entscheidet sich hier jeder vierte Opel-Käufer für einen Mokka X, einen Crossland X oder einen Grandland X. Das liegt im Plan. Bis 2021 erwartet Opel bereits 40 Prozent des Absatzes in diesem Segment.

Ein Erfolg, der mit dem Mokka 2012 begann. Der Bestseller bescherte Opel bis heute 900 000 Bestellungen. Allerdings ist er – noch – der einzige, der den Kunden kein X für ein A vormacht – für Allrad nämlich, den es bei den Schwester-Autos trotz rustikaler Anmutung nicht gibt. Das auf Wunsch erhältliche 4x4-System treibt im Alltag die Vorderachse an, erst bei Bedarf gehen bis zu 50 Prozent nach hinten.

Im vergangenen Jahr gesellte sich der Crossland X als Nachfolger des Meriva dazu. Erstes Modell einer Allianz zwischen der damaligen Opel-Mutter GM und dem heutigen Eigentümer PSA. Eine Mischung aus Mini-SUV und Kompakt-Kombi. Blitz mit etwas Löwe und einer Spur Doppelwinkel. Entwickelt auf einer Plattform, die auch den Peugeot 2008 und den Citroen C3 Picasso trägt. Ganze 16 Zentimeter kürzer als ein Astra, aber zehn Zentimeter höher.

Unter der Haube schlagen französische Herzen. Die Dieselmotoren mit moderner AdBlue-Reinigung erfüllen bereits die strenge Norm 6d-temp. Besonders punkten kann der Crossland X mit einem Gepäckabteil von 520 Litern hinter der vollen Bestuhlung. Wie im Mokka sind auch hier von der "Aktion Gesunder Rücken" zertifizierte Sitze erhältlich.

Der jüngste Familienpross ist zugleich der größte – der Opel Grandland X. Auch er kann zwar – noch – nicht Allrad, bietet aber mit dem optionalen Traktionssystem IntelliGrip zumindest gesteigerte Vortriebsmöglichkeiten. Darüber hinaus verfügt der Newcomer über eine große Auswahl an Assistenzsystemen.

Vortrieb leistet in der Basis-Version ein 1,2-Liter-Benziner mit 130 PS, der seinen Job ordentlich erledigt und erstmals mit Acht-Stufen-Automatik zu haben ist. Bei den Hochverdichtern arbeitet am unteren Ende ein neuer 1,5 Liter-Motor mit auskömmlichen 130 PS sowie ganz oben ein 177 PS starker Zwei-Liter, der sich das Prädikat souverän verdient.

Darüber hinaus wird der Grandland X ab 2020 der erste Plug-In von Opel werden – aller Voraussicht nach mit 185 PS aus einem 1,6-Liter-Turbo für die Vorderachse sowie einem E-Motor, der seine Kraft nach hinten reicht. Im Zeichen des Blitzes wird es also spannend . . .