Die Reaktion geht blitzschnell durchs ganze Auto. Für ABS, und Schlupf-Regelung herrscht erhöhte Alarmbereitschaft, bei Allrad-Modellen zusätzlich für die Kraftverteilung an die Vorderachse. Zudem gibt’s eine Warnmeldung ins Cockpit, tunlichst in den "Wet-Mode" zu wechseln.
Und das ist erst der Anfang. Künftige Systeme könnten zum Beispiel noch die Reifentemperatur mit einbeziehen, schwärmen sie in Zuffenhausen. Derzeit wird die noch indirekt über den Druck gemessen – und ist nach Porsche-Maßstäben ungefähr so verlässlich wie eine Wette auf den VfB Stuttgart.
So könne bei langsamer Kurzstrecke die Lauffläche kalt sein oder nach einem Kavalierstart heiß – ohne dass der Druck sich spürbar ändert. Verlässlich sei eine solche Berechnung derzeit allenfalls, wenn Reifen und Innenluft komplett durchgeheizt sind.
Ein warmer Reifen hält nun mal deutlich besser als ein kalter. Im Rennsport gilt die optimale Gummi-Temperatur nicht ohne Grund als Wissenschaft. Und wo, wenn nicht bei Porsche, sollten sie sich damit auskennen?