Die Lenkung dürfte gerne früher vermitteln, dass Volant und Vorderräder miteinander zu tun haben. Dafür schafft der Jimny in Sachen Fahrwerk einen gelungenen Spagat zwischen straffer Asphalt-Lage und ausreichend Federweg neben der Spur. Echte Kurven-Finesse geht mit zwei Starrachsen nun mal nicht.
Vorne sitzt man schick, wenn auch von reichlich Kunststoff umgeben. Dafür lässt sich leichter wischen, wenn’s mal dreckig war. Und so klein der Jimny bei 3,48 Metern Kürze (mit Reserverad 3,65 Meter) von außen scheint, so groß ist er von innen. Zumindest wenn man die hinteren Sitze umlegt. Dort Platz zu nehmen ist ohnehin nur was für Kinder. Geklappt indes werden aus 85 Litern schnell 377. Packt man bis unters Dach, steckt der Jimny sogar 830 Liter weg. Selbst Klobiges, weil die Hecktür so wunderbar groß ist.
In Sachen Verbrauch hilft dem Jimny sein Leergewicht von nur 1090 Kilo. Die 6,8 Liter aus dem Datenblatt sind zwar nicht zu schaffen, doch mit 7,5 Litern kommt man auch inklusive einer Portion Fahrspaß prima aus.
Das Beste allerdings ist der Preis: Die Basisversion für 17 915 Euro ist zwar nur etwas für Komfort-Verächter, wer aber 2000 Euro mehr investiert bekommt ab Werk diverse Assistenten, ordentliches Infotainment, Klimaautomatik und Verkehrszeichenerkennung. Das ist dann richtig viel Auto fürs Geld. Kult-Status hat man ohnehin gratis.