Eigener Inhalt Zweifarbig in den Sommer: Der neue Fiat 500 Collezione

Wolfgang Plank
Zweifarbig in den Sommer: Der neue Fiat 500 Collezione Quelle: Unbekannt

"Inspiriert von sich selbst" - den Spruch muss man sich erst mal trauen. Wirklich übertrieben aber ist der Slogan gar nicht. Immerhin haben sie bei Fiat mit dem Cinquecento eine Ikone erst wiederbelebt und dann behutsam gepflegt. Gute zehn Jahre das jetzt her - und seither haben sie mehr als zwei Millionen Exemplare an die Frau gebracht und gelegentlich auch an den Mann. Keineswegs ein italienisches Phänomen. Acht von zehn Fiat 500 werden außerhalb der Landesgrenzen verkauft.

 
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Und der Trend ist ungebrochen. Im ersten Quartal 2018 liefen 60 000 Exemplare vom Band – Rekord. Und noch eine Bestleistung gibt es zu vermelden. Mit dem aktuellen "Collezione" legen sie in Turin bereits das 30. Sondermodell des kleinen Herzensbrechers auf. Zumindest wenn man Fiat und die aufgestachelte Schwestermarke Abarth zusammenzählt. Fürwahr eine Sammlung, die diesen Namen verdient.

Kennzeichen des Collezione sind exklusive Farben, die so hübsche Namen tragen wie Taormina Elfenbein, Gelato Weiß und Dipinto di Blu, sowie die Bicolore-Varianten Primavera und Acquamarina. Dazu gibt’s graue Sitzbezüge und beim Cabrio ein graues Verdeck, das sich elektrisch öffnet und schließt. Eine Reminiszenz an den 500er von 1957 sind Chrom-Elemente an Außenspiegeln, Fensterleisten und Türgriffen. Serienmäßig ist das Entertainment-System U-Connect mit Fünf-Zoll-Monitor.

Unter dem Fronthäubchen arbeiten wahlweise ein Vierzylinder mit 69 PS sowie die vorletzte Stufe konsequenten Downsizings: ein Zweizylinder mit 875 Kubik, der ohne Atemhilfe 85 PS leistet und mit 105. Beide geben sich unterhalb von 2000 Umdrehungen etwas widerwillig, schnattern dann aber munter los und halten die Kult-Kugel auch außerorts ordentlich am Rollen. Mit dem Vierzylinder muss man da mehr Geduld haben. Spritsparer lockt Fiat mit einem Turbodiesel (95 PS) und einer Flüssiggas-Version (69 PS).

In Sachen Fahrwerk darf man von einem Stadtflitzer mit 2,30 Meter Radstand keine Wunderdinge erwarten, zumal nicht bei quer verlaufenden Wellen. Trotzdem schlägt sich der Fiat 500 selbst in schnellen Kurven ordentlich. Die Lenkung indes dürfte deutlich stärker vermelden, was sich an den Vorderrädern tut.

Ab 15 950 Euro öffnet sich die Tür des Collezione, für die 105-PS-Version rufen die Italiener mindestens 17 940 Euro auf. Das Cabrio kostet jeweils 2600 Euro Aufpreis. Und mal ehrlich: Was anderes kommt beim Fiat 500 auch nicht wirklich in Frage. Schon wegen der Inspiration…