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Susann Winkel
 Quelle: Unbekannt

Das kotzende Smiley kommt: 69 neue Emojis sollen ab Juni die digitale Plauderei beflügeln.

 
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Tippen Sie manchmal "Doppelpunkt – Strich
– Klammer zu" in einer E-Mail, einem Kommentar oder einem Chat? Dann tun Sie es auch, Sie verwenden digitale Bildzeichen. Die Auswahl bei WhatsApp, Facebook und Co. ist immens und wird ab Juni noch einmal um 69 Zeichen größer. Sie wird ergänzt um das Bild einer stillenden Frau, einer Frau mit Kopftuch oder auch einer Meerjungfrau. Weitere Fabelwesen – jeweils in männlicher und weiblicher Ausführung – sind dabei, Meditierende, ein kotzendes Smiley, Socken, ein Zebra oder ein T-Rex. Überlegen Sie sich schon einmal, wie Sie das in Ihren Unterhaltungen einbauen können.

Die illustre Auswahl lässt sich erklären: Jeder darf einen Antrag auf ein neues Zeichen, ein Emoji, stellen. Ob er angenommen wird oder nicht, darüber entscheidet das Unicode-Konsortium, eine gemeinnützige Organisation in Kalifornien. In dieser sind Unternehmen wie Apple oder Microsoft vertreten, die die Emojis später modifiziert in ihren Produkten anbieten.

Ihren Ursprung haben Emojis in den späten 90er-Jahren in Japan. Dort halfen sie, in den begrenzten Zeichenzahlen von Textnachrichten viel Inhalt zu transportieren – allerdings noch einfarbig und grobpixelig. Außerhalb Japans verbreiteten sich die Emojis erst ab dem Jahr 2010, als die technischen Voraussetzungen gegeben waren – dafür aber rasant.

Emojis, Kaomojis, Emoticons
Leicht zu verwechseln sind Emojis mit den Emoticons. Bei Letzteren handelt es sich um die sogenannten Smileys, also stilisierte Gesichtsausdrücke, mit denen sich Emotionen ausdrücken lassen. Sie können mit Kombinationen aus Satzzeichen und Buchstaben gebildet werden. Emojis sind im Unterschied dazu Bilddateien von deutlich größerer Komplexität und enormer Vielfalt. So sind auch Tiere, Fantasy-Wesen oder Gegenstände darstellbar. Daneben gibt es aber auch Emojis, die wie Emoticons auf eine bestimmte Mimik reduziert sind. Sie werden Kaomojis genannt.
News
Apps können das Leben leichter machen – jenseits aller digitaler Spielerei. Diesen Beweis haben jetzt einmal mehr US-Forscher erbracht. Sie haben ein Smartphone-Testsystem entwickelt, mittels dessen die Qualität von Spermien ermittelt werden kann. Daheim, unkompliziert und ähnlich zuverlässig wie ein Schwangerschaftstest. Klingt verrückt, hat aber einen ernsten Hintergrund. Allein in Deutschland sind mindestens 15 Prozent aller Paare ungewollt kinderlos, was etwa so häufig am Mann wie an der Frau liegt. Wollen Männer ihre Fruchtbarkeit testen, müssen sie bislang in Krankenhäusern eine Spermaprobe abgeben – ein peinliches Prozedere, das nicht wenige scheuen. Hier soll die App helfen.
Zunächst braucht es eine Spermaprobe, die nicht weiter aufbereitet werden muss. Über eine Pipette wird sie auf einen Einmal-Microship gesaugt. Dieser wird nun in ein Zubehör-Teil geschoben, das mit dem Smartphone verbunden ist. Gerade mal fünf Sekunden benötigt die Smarthpone-Kamera, um Spermienkonzentration und -beweglichkeit zu bestimmen. Je größer die Anzahl der Spermien, je fitter sie sind, desto wahrscheinlicher ist eine Befruchtung der Eizelle.
In Vergleichs-Tests erzielte die App, die noch nicht für den Markt zugelassen ist, zuverlässige Ergebnisse. Mit weniger als 5 US-Dollar Materialkosten und einer einfachen Anwendung hat das Set großes Potenzial, nicht zuletzt auch für Vasektomie-Patienten.