Das Christkind ist eine Sportskanone

Hof - Das Christkind ist eine Sportsfrau der Turboklasse. "Ich habe Tennis und Squash gespielt, als Kind Taekwondo ausgeübt, ich schwimme und war als Boxerin, Turnerin und als Tanzsportlerin im Einsatz", erzählt Annkathrin Richter. Nach kurzem Nachdenken fügt die schlanke, 26 Jahre junge Frau hinzu: "Heute habe ich dafür keine Zeit mehr, aber ich reite sehr gerne und betreibe aktiv Shengcun do." Den Kampfsport braucht sie allerdings in den kommenden Tagen bis Weihnachten nicht auszuüben zur Selbstverteidigung, denn als Christkind der Frankenpost trifft Annkathrin Richter nicht auf Gegner, sondern auf viele freudige Gesichter und Kinder mit glänzenden Augen.

Vier Wochen lang besucht die junge Frau aus Kirchenlamitz mit weißem Kleid, goldenen Flügeln, wallend-lockigem Haar und engelsgleichem Lächeln Firmen und Geschäfte der Region, um dort Lebkuchen zu verteilen, Erwachsene und Kinder mit Glühwein und Früchtepunsch zu erfreuen.

Sie ist die Hauptperson einer Marketing-Aktion, die unsere Zeitung vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat und die es den teilnehmenden Unternehmen ermöglicht, durch eine emotionale und breitenwirksame PR-Botschaft auf sich aufmerksam zu machen.

"Durch den Besuch des Christkindes eröffnen wir unseren Partnern die Chance, auf sympathische Weise für sich zu werben", erklärt Frankenpost-Anzeigenleiter Stefan Sailer, der "Erfinder" der Christkind-Aktion. "Durch die täglich erscheinende Zeitungsseite mit den Logos der Partnerfirmen und dem Bericht über die Christkind-Tour in der Gesamtausgabe sind die Namen der Firmen über mehrere Wochen für Hundertausende von Lesern präsent."

Annkathrin Richter hat das Angebot ihrer "Entdecker" gerne angenommen. "Ich bin extrovertiert", sagt sie über ihre Gabe, selbstsicher und ohne Scheu vor Publikum aufzutreten und mit Menschen zu kommunizieren. "Außerdem bin ich kinderlieb", bekennt die junge Frau, die in Hof aufgewachsen ist und jetzt in Kirchenlamitz lebt.

Die Weihnachts-Botin der "Stimme der Region" ist eine beredte, eine kluge und eine musikalische Frau. Annkathrin Richter studiert zurzeit im sechsten Semester Betriebswirtschaft an der Hochschule Hof; sie hat sich unter anderem als Lehrerin in einer achten Klasse der Primary-School von Timau in Kenia sozial engagiert und mit ihren Englisch- und Französisch-Sprachkenntnissen auch Praktika in Industrieunternehmen der Region abgeleistet. In ihrer Freizeit spielt sie, wenn die Zeit es erlaubt, Klavier und Geige - Instrumente, mit denen sie einst auch im Schulorchester ihren Part gemeistert hat. Und zur Abwechslung schwingt sie sich - als Vollblut-Sportskanone - regelmäßig aufs Pferd und reitet durch die Hofer Prärie.

Insgesamt 23 Einsätze wird das Frankenpost-Christkind bis zum 23. Dezember absolvieren. Der Tag beginnt jeweils mit einem Besuch im Friseursalon, in dem Annkathrin Richter stilgerecht frisiert wird. "Eine aufwendige Sitzung", wie sie sagt. "Das dauert locker zwei Stunden." Dann steigt sie ins Christkind-Mobil, in einen schicken Mercedes, den das Hofer Autohaus Müller dem Christkind und der Zeitung zur Verfügung stellt, und fährt zur Firma des Tages. Von der Apotheke bis zum Lebensmittelmarkt, von der Metzgerei bis zum Möbelhaus spannt sich der Bogen der Kunden, denen das Zeitungs-Christkind seine Aufwartung macht. Ein Kampfsport-Studio steht nicht auf der Besuchsliste. Annkathrin Richter ist schließlich nicht als Kämpferin, sondern in einer Mission des Friedens und der Freude unterwegs.

Ich bin

extrovertiert

und kinderlieb.

Christkind

Annkathrin Richter