"Es geht darum, die Burg in ihrer Substanz so zu erhalten, dass sie betretbar bleibt und Veranstaltungen sicher stattfinden können", teilt ein Sprecher des Staatlichen Bauamts mit. Momentan laufen Voruntersuchungen am Mauerwerk, nachdem in jüngster Vergangenheit aufgefallen war, dass sich an der südlichen Mauerkrone einige Steine gelockert hatten. "Da müssen wir tätig werden", heißt es aus dem Staatlichen Bauamt. "Die Burg ist erhaltenswert und vor der Zerstörung zu schützen." Im Zuge der Untersuchungen entschieden Imby und Staatliches Bauamt, den 24 Meter hohen Bergfried vorerst zu sperren. In der Turmstube habe sich der Boden gesenkt, heißt es. Wie die Fachleute in diesem Fall und im Fall der lockeren Mauerkrone reagieren, wird sich nach der Bestandsaufnahme zeigen. Zusätzlich werde das Landesamt für Denkmalpflege eingeschaltet. "Wir werden sehr behutsam vorgehen, nicht überformend", sagt der Sprecher. "Da kann man viel falsch machen." Jede Burganlage sei einzigartig und jede weise ihre Besonderheiten auf. Vor 700 Jahren haben sich die Baumeister auf ihre Erfahrungen verlassen, Feldsteine zu Schalenmauern gestapelt und ihren Zement per Hand gemischt. "Und wir sehen uns das jetzt durch die Brille von 2019 an", gibt der Sprecher des Staatlichen Bauamts zu bedenken. "Heute ist alles industrialisiert, für alles gibt es Standards." Die große Herausforderung bestehe darin, die Burg herzurichten, ohne weiteren Schaden zu verursachen.