Peter Gräf sagte, wenn die Aufgaben des Sportverbands auf jene reduziert würden, die in der Satzung verankert seien, dann könne er sich vorstellen, den Posten des Vorsitzenden zu übernehmen. "Denn es macht Sinn, die Belange des Sports über den Verband zu regeln und eine gemeinsame Sprache gegenüber der Stadt zu finden", meinte der bisherige Schriftführer. Doch außer Kassierer Uwe Kropf sah sich kein weiterer Vereinsvertreter in der Lage, ein Vorstandsamt zu bekleiden.
Nach langem Hin und Her und für alle peinlichen "Schweigeminuten" brachte die Abstimmung dann ein Ergebnis: 7:0 für die Auflösung des Stadtsportverbands. Damit war die nötige Zweidrittelmehrheit gewahrt.
Uwe Kropf wurde mit der Liquidation des Verbands beauftragt. Er hatte zuvor noch seinen letzten Kassenbericht vorgetragen und über einen Kontostand von rund 2000 Euro informiert. Dieses Geld geht nun an die Stadt. Revisor Erich Schill hatte Kropf bescheinigt, dass die Kasse in Ordnung ist.
Bürgermeister Göcking bedankte sich bei Bodo Wunderlich und den anderen Vorstandsmitgliedern für deren Arbeit, die am Anfang mit viel Herzblut geleistet worden sei. Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei harmonisch gewesen. Der Rathaus-Chef wies auf das wegen der Corona-Pandemie nötige Hygienekonzept für die Dreifachturnhalle hin, die Mitte September wieder für den Sportbetrieb geöffnet werde. Thomas Zeitler von der Stadtverwaltung trug das Konzept vor. Und Bürgermeister Göcking bat die Sportler, sich daran zu halten.